Oberhausen.

Maximilian Janetzki, der neue Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Jungsozialisten in der SPD (Juso), will sich stärker in die Oberhausener Spardiskussion einmischen. „Wenn es um Sparbemühungen geht, von denen Jugendliche und junge Erwachsene betroffen sind, wollen wir mitreden und mitbestimmen“, sagte der 22-Jährige kurz nach seiner Wahl am Sonntag. „Wir werden die Bude schon rocken.“

Präsenter wollen die Oberhausener im Internet werden, vor allem in den sozialen Medien, um neue Mitglieder „auch außerhalb der Partei“ zu werben.

Am Sonntagabend wurde der 22-jährige Student der Politikwissenschaften zum neuen Vorsitzenden der Jusos gewählt. 21 der 26 anwesenden Juso-Mitglieder stimmten für Janetzki. Der bisherige Juso-Chef, Maurizio Graw, hatte seine erneute Kandidatur vor dem Wahlgang überraschend zurückgezogen. Kurz vorher war Graw mit seinem Arbeitsprogramm für 2012 gegen den Vorschlag von Maximilian Janetzki gescheitert.

250 Jusos in Oberhausen

Derzeit gehören rund 250 junge Oberhausener zu den Jusos, lediglich rund 60 engagieren sich allerdings aktiv in der Organisation. Mitgliederwerbung stehe deshalb ganz oben auf der Agenda, sagt Janetzki. Neben der Werbung im Internet will er mehr Präsenz an „Orten, an denen sich junge Menschen aufhalten“ zeigen. Geplant seien Veranstaltungen im Altenberg oder Druckluft, Konkretes sei in den nächsten Wochen zu erwarten. Juso-Bundesvorsitzender Sascha Vogt, der am Sonntag zur Unterbezirks-Konferenz angereist war, riet zudem, sich als Jusos bei Veranstaltungen an Schulen aktiv zu engagieren.

Einfordern will der neue Juso-Chef Janetzki die Kommunalakademie, die der designierte Oberhausener SPD-Parteichef Michael Groschek kürzlich den jungen Leuten versprochen hatte. Im Rahmen dieser Akademie sollen Seminare und Workshops für den politischen Nachwuchs angeboten werden. Designierter SPD-Vize und früherer Stadtkämmerer Bernhard Elsemann sagte am Sonntagabend vor den Jusos: „Die Kommunalakademie wird ein Weg sein, um jüngere Menschen langfristig in die politische Arbeit einbinden zu können.“

Jedes Juso-Mitglied hatte eine Stimme

Zum neuen Vorstand gehören neben Maximilian Janetzki der 24-jährige Sascha Lücker, Finanzreferent im kürzlich neu gewählten Allgemeinen Studenten-Ausschuss der Universität Duisburg-Essen, der Politik-Student Sven Pascheberg (24), Michael Pütz (25), die Medizinstudentin Abigail Suwala(19) und die Zahnmedizinische Fachangestellte Nadine Pütz (30).

Erstmals hatte jedes Juso-Mitglied eine Stimme bei der Vorstandwahl. Bisher hatten Delegierte aus den sieben Ortsgruppen gewählt. Dieses langjährige Wahl-System wurde im November durch das Prinzip der Vollversammlung ersetzt. Die Ortsgruppe Ost ist eine der stärksten, in ihr engagiert sich auch Maximilian Janetzki.

Neuer Vorstand bei den Falken

Auch der Kreisverband der Falken, dem SPD-nahen Sozialistischen Jugendverband Deutschlands, hat seit diesem Sonntag ebenfalls einen neuen Vorstand. Bei der Jahreshauptversammlung wählten die Mitglieder einstimmig die Studentin Daniela Lawatsch zu ihrer neuen Vorsitzenden. Sie löst den langjährigen Vorsitzenden Thomas Krey ab.
Stellvertretender Vorsitzender ist nun der 25-jährige Michael Pütz, der sich seit Sonntag ebenfalls im Vorstand der Jungsozialisten in der SPD engagiert. Als weitere Beisitzer im Kreisausschuss der Falken wurden Thomas Krey, Angelika Liesegang, Sonja Liesegang, Yannick Pawlenka, Jasmin Steinberg und Tanja Thulke gewählt. Am kommenden Wochenende wird das neue Team bei einer Klausurtagung über Ziele und Veranstaltungen in diesem Jahr entscheiden. Informationen zu den Falken gibt es unter http://falken-oberhausen.de.