Oberhausen.
Als „Auswärtsheimspiel“ bezeichnete Marco Blumberg (29), 1. Vorsitzender des Oberhausener BVB-Fanclubs „OB-VB 09“ das Freundschaftsspiel zwischen Rot-Weiß Oberhausen und Borussia Dortmund.
Für die Begrüßung des Lieblingsvereins in der eigenen Stadt hatte der Fanclub natürlich einen herzlichen Empfang vorbereitet. „Wir waren mit circa 40 Fanclubmitgliedern zur Unterstützung im Stadion“, erzählt Blumberg.
„Die Dortmunder Fans haben gefeiert und gesungen wie bei Meisterschaftsspielen, das war schon eine tolle Stimmung“, sagt RWO-Fanbeauftragter Sascha Bonack (28) anerkennend.
"Oberhausen ist schwarz-gelb"
Noch vor Spielbeginn hisste Blumberg das knapp sieben Meter lange Banner mit Namenszug. Richtig heimisch machte es dann das extra angefertigte Transparent „Oberhausen ist schwarz-gelb“.
Nicht gerechnet hatten die Oberhausener Dortmunder jedoch mit der Gewieftheit der RWO-Fanclubs. Diese schienen Wind von dem Transparent bekommen zu haben und hielten den Schwarzgelben ihre Antwort entgegen: „Farbenblind? Rot-weiß!“
„Das war eine gelungene Aktion, die auch Wertschätzung unserer Idee zeigt“, freut sich Blumberg.
"Keine Probleme mit den Fangruppen"
Überhaupt sei das Spiel äußerst friedlich verlaufen. „Es gab keine Probleme mit den Fangruppen. Es wurden viele Schals getauscht, das war sehr vorbildlich“, beschreibt es Bonack. Wie ein „Familienfest“ erlebte es Blumberg. „Man hat so viele bekannte Gesichter gesehen, die teilweise sogar BVB-Mütze und RWO-Schal trugen.“ Das beste Zeichen für ein gelungenes Freundschaftsspiel.
Um die seltene Partie sportlich attraktiv zu machen, müsse „RWO aber noch zu legen“, sagt Blumberg grinsend.