Oberhausen. Immer, wenn die Rotweißen zur ersten Halbzeit einlaufen, wird die zehn Jahre alte Hymne „Die Macht vom Niederrhein“ der Punkrocker „Emscherkurve 77“ lauthals geschmettert. Jetzt gibt’s eine Alternative von den Emscherjungs und eine neue Herausforderung an die Merkfähigkeit für Kleeblätter.

Punk, Pott und Pölen – nicht nur für Stefan Spiller gehört das alles zusammen, sondern auch für viele RWO-Fans. Spiller ist Sänger der Punkrocker „Emscherkurve 77“ und immer, wenn die Rotweißen zur ersten Halbzeit einlaufen, wird ihre zehn Jahre alte Hymne „Die Macht vom Niederrhein“ lauthals geschmettert. Jetzt gibt’s eine Alternative von den Emscherjungs und eine neue Herausforderung an die Merkfähigkeit für Kleeblätter.

Zum Glück heißt sie denkbar einfach „Rot-Weiß Oberhausen“ und schnellt in alter (Punk-)Liedguttradition nach vorne wie die Faust auf’s Auge – schließlich geht’s darum: „Fußball, Freunde, Bier. Es gibt kein ich, es gibt nur wir. Rot-Weiss-Oooberhausen“, reimt’s weiter im Text. Und der wird von RWO-Fans längst fleißig einstudiert, unterstützt vom Verein selbst: „Unsere Hymne wird immer zu Beginn der zweiten Halbzeit gespielt.“

„Wir sind ‘ne Fußballband.“

Das Herz von Emscherkurve 77 schlug schon lange für den Oberhausener Ballsport, auch wenn Spiller „leider kaum Zeit fürs Stadion“ hat: „Wir sind ‘ne Fußballband.“ Ob’s mit dem Song wieder in die zweite Liga geht? Mal sehen. Aber nicht nur das Runde fürs Eckige beschäftigt die Jungs vom Niederrhein auf ihrer neuen Scheibe „Dat soll Punkrock sein?!“

Auch die üblichen „Problemchen“ wie Mahnungen und motzende Frauen. Oder Louis de Funes, Sarrazin und Nazis – was moderne Punks so bewegt. Aber hey – was heißt überhaupt Punk? Spiller, der mit schnieken Rentner-Hut und heller Jacke den Ruhri-Look pflegt, muss lächeln: „Es kommt doch gar nicht drauf an, ob ich ‘nen Iro habe.“ Und worauf dann? „Wir haben den Punk verstanden“, meint Spiller vielsagend. Das neue Album ist ab heute auch im RWO-Shop zu haben.

Basler trainiert RWO

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