Oberhausen. .

Anwohner der Nürnberger Straße in Osterfeld fürchten um ihren Park: Auf dem Gelände des Sportplatzes an der Lilienthalstraße sollen Wohnhäuser gebaut werden, der benachbarte Park, so glauben die Anwohner, könnte auch als Baugrund genutzt werden.

„Dieser Park ist ein wichtiger Treffpunkt in der Nachbarschaft“, sagt Beate Kortz. „Es gibt dort einen schönen alten Baumbestand, im Sommer ist die Liegewiese gut besucht.“ Die Stadt beschwichtigt, der Park bleibe erhalten. Am heutigen Dienstag findet in der Gesamtschule Osterfeld eine Versammlung statt (19 Uhr).

"Der Park wird nicht bebaut"

Die Sportanlage an der Lilienthalstraße, Ecke Nürnberger Straße gehört zu den Plätzen, die die Stadt aus Kostengründen aufgeben will. 2008 hat die Deutsche Sporthochschule Köln in einem Entwicklungsbericht den Vorschlag gemacht, neun weniger stark genutzte Sportplätze und zwei Tennisplätze zu schließen, um Betriebs- und Sanierungskosten einzusparen. Andere Plätze sollten saniert oder neu gebaut werden.

Aus den Vorschlägen der Hochschule hat die Stadt eine „Konzeption zur Neugestaltung der Sportplatzlandschaft in Oberhausen“ erstellt, die nun nach und nach umgesetzt wird. Mit dem Verkauf des rund 20.000 Quadratmeter großen Sportplatzes an der Lilienthalstraße will die Verwaltung knapp 1,1 Millionen Euro einnehmen, weitere 500.000 Euro an Sanierungs- und Betriebskosten einsparen.

„Der Park muss uns aber erhalten bleiben, dort spielen Kinder Fußball, ältere Menschen treffen sich dort“, sagt Beate Kortz. Stadtsprecher Martin Berger betont: „Der Park wird nicht bebaut, auch ist der Sportplatz noch nicht verkauft worden. Wir stehen noch am Anfang unserer Planungen.“