Oberhausen. . Nach der aus dem Ruder gelaufenen Party einer 14-Jährigen mit 70 Personen und zahlreichen Diebstählen ermittelt nun die Oberhausener Polizei. Mittlerweile ist die Katze, die wohl aus dem Chaos geflüchtet ist, wieder aufgetaucht.
Am Montagmorgen ist auf der Matzenbergstraße alles ziemlich ruhig. Vereinzelt gehen Spaziergänger über den Bürgersteig. Hunde werden ausgeführt - es ist wie immer.
Noch in der Nacht auf Sonntag sah es in einem der Wohnhäuser etwas anders aus. Hier hatte eine 14-Jährige, so die Schilderung der Polizei, zu einer Party geladen, die plötzlich ohne Wissen der Eltern aus dem Ruder lief.
Die Gastgeberin nebst einer Handvoll Freundinnen versuchte per Telefon zusätzlich Schulfreunde einzuladen. Die brachten jedoch weitere Bekannte mit - die Party eskalierte. Ergebnis: Mehrere tausend Euro Sachschaden durch Diebstähle und Sachbeschädigung - und eine vermisste Hauskatze.
Hauskatze hatte wohl Reißaus genommen
Die so gar nicht stille Nacht sorgt noch am Montag auf der Matzenbergstraße für Wirbel und ist das Gesprächsthema. „Das hat mir heute Morgen ein Bekannter erzählt“, sagt ein Anwohner. „Offensichtlich haben die jungen Leute etwas zu heftig gefeiert.“
Auch sein Nachbar ist verwundert. Die Nachricht über die verunglückte Party hat sich schnell weitergetragen. Bei der Polizei gingen zahlreiche Anfragen von Kamerateams ein. Im Internet spekulieren die User vor allem über den Verbleib der verschwundenen Hauskatze. Auch wenn die Ermittlungen der Polizei andauern - so gibt es zumindest hier positive Neuigkeiten: Die Katze ist wieder aufgetaucht.
Zunächst hieß es, die feierwütigen Rowdys hätten den Vierbeiner, genauso wie einige Kameras, Bargeld und Handys, nach der Party einfach mitgehen lassen. Nun wird vermutet, dass die Hauskatze vor dem Chaos kurzerhand Reißaus genommen hat.
Bei Partys vorher klare „Spielregeln“ aufstellen
Aufgrund der entwendeten Wertsachen ermittelt die Polizei. Zeugen und Beteiligte werden derzeit befragt. „Sollte nachgewiesen werden, wer die die Diebstähle begangen hat, werden Strafverfahren eingeleitet“, bestätigt eine Sprecherin der Polizei. Zudem hätten die Geschädigten dann Gelegenheit, zivilrechtliche Ansprüche, wie Schadenersatz, geltend zu machen.
Grundsätzlich rät die Polizei bei Partys mit Jugendlichen, die Zahl der möglichen Besucher im Vorfeld zu begrenzen und klare „Spielregeln“ aufzustellen. So sollten nur namentlich bekannte Jugendliche ins Haus gelassen, unbekannte Freunde notfalls an der Tür abgewiesen werden. Zudem sollte eine Telefonnummer eines Erwachsenen vorhanden sein, der angerufen werden könnte, falls der Gastgeber den Eindruck erklangt, die Party entwickle sich gefährlich.
Im Notfall sollte immer die Polizei verständigt werden.