Oberhausen. .

Nach der Schießerei zwischen einem Oberhausener (30) und Polizisten werden der Täter und ein Beamter schwer verletzt behandelt. Die Essener Mordkommission prüft auch, ob es einen Zusammenhang mit einer Messerstecherei im Rotlichtviertel gibt.

Nach der Schießerei zwischen einem Randalierer und Oberhausener Polizisten in der Nacht auf Donnerstag werden der Täter und ein Beamter schwer verletzt in Krankenhäusern behandelt. Der Täter, der das Feuer auf die alarmierten Polizisten in Höhe der Kreuzung Hermann-Albertz-/Friedrich-Karl-Straße eröffnet hatte, wurde mehrmals angeschossen. Als die Polizisten ihn überwältigen wollten, attackierte der 30-Jährige sie mit einem Messer. Ein Beamter erlitt schwere Stichverletzungen. Beide Männer schweben nicht in Lebensgefahr, erklärte Polizeisprecher Raymund Sandach am Donnerstagmorgen um 11 Uhr. Zwei weitere Polizisten kamen mit leichten Verletzungen davon.

Verkehrschaos in der Innenstadt

Die Essener Mordkommission unter der Leitung von Kriminalhauptkommissars Markus Bergmann untersucht zur Stunde noch immer den Tatort im Oberhausener Rotlichtviertel. In der Oberhausener Innenstadt verursachten die Sperrungen der Polizei noch am Vormittag Verkehrschaos.

Was die Ermittler wissen: Der Täter ist ein Mann aus Oberhausen. Warum er auf der Flaßhofstraße bewaffnet randalierte, ist noch unklar. Die Ermittler lassen zurzeit überprüfen, ob er betrunken war oder Drogen genommen hatte. Um 13.30 Uhr wollen die Duisburger Staatsanwaltschaft und Markus Bergmann im Rahmen einer Pressekonferenz weitere Einzelheiten zum Tatablauf bekanntgeben.

Pressekonferenz am Donnerstagnachmittag

Spurensicherung am Donnerstagmorgen. Foto: Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool
Spurensicherung am Donnerstagmorgen. Foto: Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool © WAZ FotoPool

Möglicherweise steht die blutige Auseinandersetzung in einem Zusammenhang mit einer Messerstecherei im Oberhausener Rotlichtviertel am Sonntagmorgen. „Wir überprüfen das“, sagte Sandach.

Auf der Flaßhofstraße war in der Nacht auf Sonntag gegen 4.30 Uhr ein Streit zwischen zwei Männern und einem etwa 30-jährigen Mann eskaliert. Letzterer hatte seine Kontrahenten mit einem Messer schwer verletzt. Die 32- und 39-jährigen Geschädigten flüchteten bis zur Kreuzung Hermann-Albertz-Straße/ Flaßhofstraße. Von dort aus wurden sie nach notärztlicher Behandlung mit Rettungswagen der Feuerwehr in unterschiedliche Krankenhäuser gebracht. Die Polizei fahndet seither nach dem Täter.