Oberhausen. .

Am Wochenende geht das Finale der Fashion Week zum 15. Geburtstag des Centro über die LED-Bühne. GNTM-Siegerin Sara Nuru läuft auch wieder mit. Am Dienstag machten die Stylisten Astrid Rudolph und Visagist Boris Entrup Leser zu Fashion-Stars.

Mode, Modells – und klar: auch Moneten spielen im Centro Oberhausen derzeit die Hauptrollen. Für manche der schicken Kleidungsstücke, die derzeit über den Laufsteg schreiten, benötigt man das nötige Kleingeld. Das Einkaufszentrum in Oberhausens Mitte feiert mit der „Centro Fashion Week“ derzeit seinen 15. Geburtstag. Im Schritt-Tempo bevölkern bekannte Laufstegschönheiten und Laien-Modells die aufwändige LED-Bühne mit ganzen 80.000 Leuchtelementen.

Davon war auch Sara Nuru beeindruckt, die als Gewinnerin von Heidi Klums Show „Germany’s Next Topmodel“ (GNTM) etwas vom Business versteht. Am kommenden Samstag, 1. Oktober, steht sie im Centro erneut auf der Bühne. Am Sonntag gibt die „Fashion Week“ ihr Finale.

Bereits am Dienstag durften sich auch „Normalos“ zu Stars stylen lassen. Von Stylistin Astrid Rudolph.

Stylistin mit eigener ZDF-Sendung

Wenn Astrid Rudolph ihren Job beginnt, sind sämtliche Sinne gefragt: Zunächst benötigt sie ihre Augen, dann ihr Gehirn und schließlich ihre Hände. Dann wieder ihr Gehirn, ihre Hände - ihre Augen. Mehrmals geht das Spiel von vorne los. Astrid Rudolph ist Stylistin. Und das kann sie so gut, dass sie bereits im ZDF eine eigene Sendung hat.

Im Centro verfolgt sie eine besondere Mission: Leserin Heidi Bunk (68) aus Königshardt erhält bei der Typenberaterin die einmalige Möglichkeit, sich schicke Klamotten für den Kleiderschrank verpassen zu lassen - ganz passend. Schließlich ist heute nicht einfach Dienstag. Die „Centro Fashion Week“ hat den Beauty- und Style-Tag ausgerufen.

Dazu steht Astrid Rudolph im Mitteldom des Einkaufszentrums auch Verstärkung zur Seite. Boris Entrup, der Visagist wurde durch „Germany’s Next Topmodel“ bekannt, bringt dazu nicht nur sämtliche Schönheitsprodukte mit, sondern auch tatkräftige Helferinnen der „Famous Face Academy“. Das Make-up-Team wird auch dringend benötigt. Schließlich dürfen sich zehn weitere Centro-Besucher auf der riesigen LED-Bühne mit 80.000 Leucht-Elementen ein neues betontes Äußeres schminken lassen. Entrup zückt Puder und Kamm: „Schauen wir mal, was wir heute aus euch machen!“

Für Astrid Rudolph und Heidi Bunk geht es nicht auf den Hocker. Astrid Rudolph steckt offenbar schon mitten in ihrer Kreativphase: Für die beiden geht es ins benachbarte Modegeschäft. „Shopping!“

Zwei Assistentinnen bringen fortan Kleider, Hosen, Blousons und Gürtel in Richtung Umkleide. Das Konzept hat Astrid Rudolph schon im Kopf. Aber wie funktioniert Typenberatung überhaupt? Worauf muss man achten?

Modisch auf einer Wellenlänge

„Die Gesamterscheinung muss einfach stimmen. Vor allem achte ich auf Farben. Die Farbe der Haare, der Augen, auf alles“, sagt Astrid Rudolph. „Der Stil muss zur Person passen - Trends spielen für mich da weniger eine Rolle.“

Vom Stil von Heidi Bunk ist Astrid Rudolph beeindruckt. „Der ist ganz große Klasse!“ Auch Heidi Bunk gefällt die Typenberatung sichtlich. „Ich genieße es richtig, von so vielen Personen um mich herum versorgt zu werden.“ Modisch liegt sie mit der Stylistin auf einer Wellenlänge. „Nur Kleider mag ich nicht so sehr – ich bin eher ein Typ für Hosen!“

Kein Problem, Astrid Rudolph sucht bereits nach einer schicken Hose – in dunklen Tönen hängen bereits einige Modelle an der Tür zur Umkleidekabine. Auch an die kalte Jahreszeit wird natürlich gedacht. „Eine Mütze muss her!“ Schon ist eine Assistentin auf dem Weg. Verschiedene Varianten landen auf Heidis Bunks Kopf. „Die sieht eher aus wie bei einem Chefkoch!“ Nicht jeder Treffer sitzt – aber fast. Am Ende sind beide jedenfalls sehr zufrieden. „Klasse!“, lautet das Urteil. Dann beginnt bei Astrid Rudolph wieder der typische Prozess einer Stylistin. „Aber die Hose wird wohl noch umgekrempelt!“

Augen, Gehirn, Hände: Alles ist bei Astrid Rudolph gleichzeitig in Aktion: Ein letzter Blick. Schon zupft sie noch penibel die Mütze zurecht.