Oberhausen. .

Das Centro soll eine neue Attraktion bekommen. Eine internationale Firma will an der Neuen Mitte ein geschichtliches Museum bauen, das Kinder und junge Familien ansprechen soll.

Das teilte die Entwicklungsgesellschaft Neu-Oberhausen (ENO) am gestrigen Freitag mit. Zur Erinnerung: Ein ähnliches Projekt, das geplante Kindermuseum, scheiterte vor rund einem Jahr.

Bei der Neuansiedlung werde es sich um eine Deutschlandpremiere handeln, das Konzept sei aber aus dem Ausland bekannt, sagte ENO-Geschäftsführer Burkhard Koch. „Es handelt sich um ein Angebot aus dem Bereich des Edutainments“ - sprich: um ein unterhaltendes Bildungsangebot. Bei der Standortwahl soll sich Oberhausen u.a. gegen Hamburg durchgesetzt haben. „Das ist für uns ein Riesenerfolg“, sagte Koch. Überhaupt wollten Koch und Frank Lichtenheld, ebenfalls ENO-Geschäftsführer, mit einem Rundumschlag auf die Erfolge in dieser Stadt hinweisen:

• Bestätigt ist, dass die Hauptverwaltung von Bilfinger Berger Power Service und der in Oberhausen traditionsreichen Tochter, Babcock Borsig Steinmüller, ans Centro zieht. Das rund 10 000 Quadratmeter große Grundstück an der Europaallee hat sich die Bilfinger Berger Real Estate Management gesichert, die Verträge sollen in diesem Jahr unterzeichnet werden; nach dem Bau soll das Gebäude samt Grundstück wieder verkauft und die Räume nur angemietet werden.

• Am Lipperfeld wollen sich einige der 16 Firmen vergrößern – vier von ihnen haben nach zweijährigen Verhandlungen mit Eigentümer „Euro Auctions“ (EA) Teile des Stahlwerksgeländes gekauft. Vertreter von EA seien kürzlich in Oberhausen gewesen, so Lichtenheld - zur Skihalle gibt es allerdings nichts Neues.

• Die Grundstücke im Gewerbepark am Erlengrund sind vermarktet: Von den 27 Unternehmen stammen 17 aus Oberhausen, rund 400 Arbeitsplätze sind dort angesiedelt. Auch der Gewerbepark am Kaisergarten soll komplett vergeben sein: Das letzte Grundstück hat sich B & H Elektrotechnik aus Lippstadt gesichert. Autoteile Conrad, eine Traditionsfirma aus dem Knappenviertel, hat sich am Max-Planck-Ring vergrößert, auch die Fleischerei Timm zieht im Oktober ins Gewerbegebiet. Im Gewerbegebiet Waldteich will sich die Graphittechnikfirma Hülsemann erweitern. Rund 102 Hektar Freiflächen für weitere Ansiedlungen stünden in Oberhausen bereit. Sie sind allerdings in privater Hand.

• Die ersten der geplanten 39 Bungalows am Olga-Park seien „in fester Kundenhand“, zwei sind fertig und bereits an ihre Käufer übergeben worden. Der Oberhausener Franz-Josef Bangel hatte 2010 rund 17 000 Quadratmeter des Olga-Geländes gekauft, um dort ebenerdige Häuser zu bauen. Zudem ist dort Gewerbeansiedlung geplant.

• Auch an der Marina wird weiter geplant: Ende des Jahres soll Konkretes zum kranartigen Gebäude bekannt werden, in dem die Kölner Günther Fischer Gesellschaft u.a. Hotel-Appartements und Büros unterbringen will.