Oberhausen.
Die Wirtschaftsbetriebe hatten in den vergangenen zwei Jahren im Winter mit Engpässen beim Streusalz zu kämpfen. Teurer Nachschub musste eingekauft werden. In diesem Jahr soll es anders werden.
er Sommer ist gerade erst vorbei. Schals und Handschuhe sind noch in Kisten verstaut und nicht einmal die Eifrigsten suchen jetzt schon nach Weihnachtsgeschenken.Und doch gibt es diejenigen, für die das Thema Winter, Schnee und Eis schon aktuell ist.
Die Wirtschaftsbetriebe Oberhausen (WBO) lagern bereits das Streusalz für die kommende kalte Jahreszeit ein. Auf dem zentralen Betriebshof an der Buschhausener Straße liegen 1750 Tonnen Salz bereit.
Kontingent stark erhöht
Eine beachtliche Menge, doch noch lange nicht der gesamte Vorrat, der für den Winter eingeplant ist. Insgesamt sollen 2000 Tonnen loses Salz und 500 Tonnen Salzsäcke bereitliegen, um die Fahrt über winterliche Straßen in Oberhausen sicher machen. Und auch im Laufe des Winter wird weiter Nachschub geliefert. „Insgesamt haben wir uns ein Kontingent von 4200 Tonnen gesichert. Alles können wir aber nicht lagern“, so Maria Guthoff, Geschäftsführerin der Wirtschaftsbetriebe Oberhausen.
Im Winter 2010/2011 standen die WBO plötzlich mit leeren Händen da. Angesichts des harten und vor allem schnee- und eisreichen Winters waren die Vorräte schnell verbraucht. „Obwohl wir die Bezugsmenge schon erhöht hatten, mussten wir Salz nachkaufen“, sagt Guthoff. Und das wurde ziemlich teuer. „Wir mussten ja unsägliche Preise zahlen.“ Wie hoch der Preis in diesem Jahr ausfällt, ist noch nicht bekannt.
Salz muss Luft bekommen
Aber er dürfte weit unter dem des Vorjahres liegen. „Im vergangenen Jahr brauchten wir 2.900 Tonnen Salz. Mit der erhöhten Bezugsmenge sind wir jetzt eigentlich zuversichtlich, dass wir genug für den Winter haben.“
Aus dem Altkontingent von Städten wie Solingen und Velbert hat Oberhausen Streumaterial übernommen. Die Lagerflächen an der Buschhausener Straße wurden erweitert und die Lagerstätten angepasst. „Das Salz muss genug Luft bekommen.“
Noch gibt es keine genauen Vorhersagen für den kommenden Winter. Die alten Bauernregeln kennt man aber auch bei den Wirtschaftsbetrieben. „Es heißt, bei einem frühen Frühling werfen die Bäume schon jetzt ihre Früchte ab und machen sich bereit für die kalte Jahreszeit. Es könnte also demnach ein harter Winter werden“, so Maria Guthoff. Doch auch, wenn nicht alle Vorräte gebraucht werden – sie wären nicht vergebens angeschafft. „Das Salz von diesem Winter kann im nächsten Jahr wieder benutzt werden.“