Oberhausen. . “Es ist die neue Steinbrück-Show, die zurzeit überall läuft. Ob in der Provinz in Oberhausen oder auf der Berliner Hauptstadtbühne“, schreibt Berlin-Korrespondentin Heike Anger in einem Porträt über den Ex-Bundesfinanzminister Peer Steinbrück.

Was müssen wir da über Oberhausen in internationalen Gazetten wie der angesehenen Düsseldorfer Wirtschaftszeitung „Handelsblatt“ lesen: „Es ist die neue Steinbrück-Show, die zurzeit überall läuft. Ob in der Provinz in Oberhausen oder auf der Berliner Hauptstadtbühne“, schreibt Berlin-Korrespondentin Heike Anger in einem Porträt über den Ex-Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) als „Reserve-Kanzler“.

Oberhausen, die 210.000-Einwohner-Großstadt, die Wiege der Eisenindustrie, der zentrale Touristenstandort fürs westliche Ruhrgebiet, der Gastgeber internationaler Stars, wird als schnöde „Provinz“ herabgestuft.

Eine depressive Stadt

Noch kürzlich hatte Theater-Regisseur Herbert Fritsch über Oberhausen gesagt: „Es gefällt mir, in einer depressiven Umgebung zu arbeiten, es tut mir gut, ich bin da glücklich. Oberhausen ist eine wirklich depressive Stadt, aber die Menschen sind toll: Sie bedanken sich dafür, dass man für sie Theater macht. Das gibt mir das Gefühl, dass ich in die Arbeitslosigkeit dieser Städte, in die Trostlosigkeit dort, etwas Helles reinbringe.“

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