Oberhausen/Dinslaken. .
Die Regionalbahnen und der Rhein-Express pausierten am Mittwoch auf der Strecke zwischen Sterkrade und Wesel eine Stunde lang wegen mehrerer Brände entlang der Gleise. Möglicherweise löste eine defekte Bremse die Feuer aus.
Deutsche Bahn und Bundespolizei mussten am Mittwochmittag die Nahverkehrsverbindung zwischen Oberhausen-Sterkrade und Wesel sperren: Von 13.50 bis etwa 14.50 Uhr konnten die Regionalbahnen 33 und 35 sowie der Regionalexpress 5 auf der Strecke nicht verkehren, weil entlang der Bahntrasse zwischen Sterkrade und Dinslaken an mehreren Stellen Gras in Flammen stand.
Während Bahn-Sprecher Carsten Grumme Grasnarbenbrände - „nichts Ungewöhnliches bei solcher Trockenheit“ vermutete, wollte ein DB-Notfallmanager auch Defekte an einem Zug als Brandursache nicht ausschließen. Möglicherweise hätten sich Kleinteile einer defekten Bremse gelöst und die Feuer im ausgetrockneten Gras entfacht.
Mark Lindemann, der den Einsatz der Feuerwehr auf Oberhausener Stadtgebiet leitete, berichtete von sieben Einsatzorten: „Zunächst brannte am Bahnübergang Steinstraße eine Grasfläche von etwa 20 Quadratmetern.“ Als die zwölf Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Oberhausen dort mit drei Fahrzeugen eintrafen, hatte die Bundespolizei die Strecke bereits gesperrt. Aus einem Hubschrauber heraus entdeckten Bundespolizisten kurze Zeit später sechs weitere kleine Feuer im Bereich des Sterkrader Volksparks.
Bahn organisierte Busse
Auch im weiteren Verlauf der Strecke, in Dinslaken, war Gras an und zwischen den Schienen in Brand geraten. „Darum haben sich die Kollegen der Feuerwehr Dinslaken gekümmert“, erklärte Lindemann.
Um etwa 14.50 Uhr verkehrten die Züge auf der Strecke wieder. In der Zwischenzeit hatte die Bahn laut Carsten Grumme mehrere Busse organisiert, die Fahrgäste zwischen Sterkrader Bahnhof und Wesel transportierten. (pw/WE)