Oberhausen/Duisburg. . Zwei Monate nach einem brutalen Raubüberfall auf einen 21-jährigen Mann in Oberhausen-Sterkrade hat die Polizei den dritten Tatverdächtigen festgenommen. Er wohnt wie einer seiner mutmaßlichen Komplizen in Duisburg.

Die Polizei Oberhausen meldet einen Ermittlungserfolg. Die Tat hatte ihr das Opfer, ein 21-Jähriger aus Sterkrade, gemeldet: Er hatte angegeben, am 24. Februar um 16 Uhr in seiner Wohnung von drei Männern ausgeraubt worden zu sein. Demnach schellten die Täter an der Wohnungstür und drängten den 21-Jährigen zurück in seine Wohnung. Dort bedrohten sie ihn mit einer Schusswaffe und forderten ihn auf, sich auf einen Stuhl im Wohnzimmer zu setzen. Während einer der Täter dem Geschädigten wiederholt ins Gesicht schlug, durchsuchten die anderen beiden Männer die Wohnung. Sie verließen die Wohnung mit mehreren Wertgegenständen.

Einer der Täter muss noch Bewährungsstrafe absitzen

Mit Hilfe des Opfers konnte einer der Täter, ein 20-Jähriger aus Wuppertal, ermittelt werden. Er hatte seine Wohnung aufgegeben und galt als „untergetaucht“. Er muss noch eine 14-monatige Bewährungsstrafe absitzen. Er konnte nach einer gezielten Fahndung am 25. März in Oberhausen-Holten festgenommen werden. Der Mann legte ein Geständnis ab und konnte in einem weiteren Fall überführt werden: 2009 soll er gemeinsam mit einem Komplizen Bankkunden im Vorraum der Sparkasse am Holtener Markt überfallen haben. Der 20-Jährige sitzt nun im Gefängnis.

Am 7. April erwischte die Polizei den zweiten Täter, einen 22-jährigen Mann aus Duisburg. In seiner Vernehmung ergaben sich Hinweise auf den dritten Gesuchten, der beim Überfall die Waffe getragen haben soll. Ihn nahmen Spezialeinsatzkräfte der Polizei am Donnerstag in der Nähe seiner Duisburger Wohnung fest: In der Wohnung des 29-Jährigen fanden die Ermittler eine versteckte Schusswaffe. Der 29-Jährige wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.