Weniger Spenden für Friedensdorf Oberhausen nach Tsunami-Katastrophe in Japan
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Oberhausen.. Seit 1996 gibt es eine enge Bindung zwischen japanischen Spendern und dem Internationalen Friedensdorf. Seit der Katastrophe in Japan sind die Spendengelder aus dem asiatischen Land stark zurück gegangen. Der Lions-Club bietet finanzielle Hilfe an.
Wegen der Katastrophe in Japan brechen Spendengelder aus dem asiatischen Land für das Internationale Friedensdorf ein. Traditionell machen die Zuwendungen aus Japan rund ein Fünftel des Spendenaufkommen der Hilfseinrichtung aus, seit dem Erdbeben im März seien sie aber um mehr als 50 Prozent gesunken, bestätigt Heike Bruckmann, Sprecherin des Friedensdorfs.
Im vergangenen Jahr erhielt das Friedensdorf rund eine halbe Millionen Euro aus Japan, schon jetzt ist abzusehen, dass die Spenden Ende 2011 weitaus geringer sein werden. Zwar gingen weiterhin einige, vor allem private Spenden aus dem asiatischen Land ein - „teils mit sehr bewegenden Briefen“, so Bruckmann. Doch große Unternehmen würden sich nun auf die Hilfe im eigenen Land konzentrieren.
Lions-Club bietet Unterstützung an
Nicht nur die japanische Unterstützung fürs Friedensdorf schwindet derzeit, auch in Deutschland schicken viele ihr Geld in den von Erdbeben und Reaktorkatastrophe gebeutelten Norden Japans. „Wenn irgendwo auf der Welt etwas passiert, merken wir das sofort“, sagt Bruckmann. Nach dem Erdbeben in Haiti 2010 habe es etwa einen Rückgang der Zuwendungen gegeben. „Die stärksten Spendenmonate sind aber zwischen Oktober und Dezember, wir gucken also am Ende des Jahres, wie’s aussieht.“ Angebote, den Wegfall der Gelder aus Japan aufzufangen, gebe es u.a. bereits vom Lions-Club, der das Friedensdorf ebenfalls seit Jahren unterstützt.
Dorffest im Friedensdorf Oberhausen 2010
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Seit 1996 gibt es eine enge Bindung zwischen japanischen Spendern und dem Internationalen Friedensdorf. Damals hatte der staatliche Fernsehsender NHK eine Reportage über die Hilfseinrichtung gesendet, kurz danach kamen erste japanische Helfer, um im Friedensdorf ehrenamtlich zu arbeiten. Derzeit sind acht Volontäre sowie zwei Koordinatoren aus Japan im Dorf an der Rua Hiroshima.
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