Oberhausen. . Bei einem Feuer in einer Wohnung in Oberhausen-Sterkrade wurde ein Kind schwer verletzt. Der Rettungshubschrauber flog das drei Jahre alte Mädchen mit Brandverletzungen in eine Spezialklinik.

Mit schweren Brandverletzungen rettete die Feuerwehr Oberhausen am Freitagmorgen ein dreijähriges Kind bei einem Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus an der Oberen Brüderstraße in Sterkrade. Das Mädchen wurde zur sofortigen Behandlung mit einem Rettungshubschrauber in eine Bochumer Spezialklinik geflogen.

Gegen 11.15 Uhr erreichten erste Notrufe die Leitstelle, die aufgrund der dramatischen Schilderungen gleich zwei Drehleitern und Löschzüge beider Feuerwachen zum Einsatz beorderte. Beim Eintreffen der Feuerwehr um 11.18 Uhr hatte sich ein Bewohner bereits auf das Dach des dreigeschossigen Hauses geflüchtet. Er wurde von den Einsatzkräften ebenso sicher mit der Drehleiter gerettet, wie drei weitere Bewohner der Wohnung: Mutter, Großmutter und Bruder des schwerverletzten Mädchens. Ein Nachbar erlitt bei dem Versuch, das Feuer selbst zu löschen, leichte Verletzungen.

Vier Personen wurden mit leichten Rauchvergiftungen und teils auch mit einem Schock ins Krankenhaus eingeliefert. Für das kleine Mädchen orderte der Notarzt einen Rettungshubschrauber, der auf der Kreuzung von Oberer Brüderstraße und Beethovenstraße landete. Unterdessen führten die Löscharbeiten zügig zum Erfolg. Durch das schnelle Vorgehen verhinderte die Feuerwehr ein Übergreifen der Flammen auf andere Wohnungen und das Dach.

Zur Ermittlung der Brandursache hat die Polizei einen Sachverständigen hinzugezogen. Die Brandwache bleibt noch bis ca. 15 Uhr an der Einsatzstelle. Weil einige Wohnungen im zweiten Obergeschoss und im Dachgeschoss so verqualmt sind, dass sie kurzfristig nicht bewohnbar sind, kümmert sich die Stadtverwaltung um eine Unterbringung der Bewohner.

Für die Dauer des Einsatzes wurde der Verkehr an der Dorstener Straße und an der Hamburger Straße abgeleitet. Die Experten der Polizei, die die Brandursache ermitteln sollen, haben ihre Arbeit bereits aufgenommen.