Oberhausen. .

Mit seinem „Happy Sound“ hat er eine ganze Generation zum Tanzen gebracht: Kaum ein Musiker kann auf eine so erfolgreiche Karriere zurückblicken wie Bandleader James Last. 2011 geht er wieder auf Tour – und kommt nach Oberhausen.

Er gilt als der bekannteste Konzertmeister der Welt, hat in seiner mehr als 50-jährigen Karriere allein 207 Goldene Schallplatten bekommen und füllt auch heute noch die Konzertsäle der Welt: James Last geht im Jahr 2011 wieder auf Tour. Am 14. April kommt er in die KöPi-Arena nach Oberhausen. Wir sprachen mit dem Erfinder des „Happy Sounds“ über seine neue Tour „Musik ist meine Welt“, Lampenfieber und seinen Hüftschwung.

James Last steht auch 2011 wieder auf der Bühne. Foto: Veranstalter
James Last steht auch 2011 wieder auf der Bühne. Foto: Veranstalter

Herr Last, viele Ihrer Fans glaubten bei Ihrer jüngsten Tour, dass dies die letzte sein würde. Wie kommt es, dass Sie jetzt doch noch einmal auf Konzertreise gehen?

James Last:Meine letzte Tour war so gut, und mir haben so viele Fans geschrieben, die kann ich doch nicht im Stich lassen. Und ich habe immer so viel Spaß auf der Bühne und mit meiner Band. Die Musiker fragen mich übrigens meistens schon ein Jahr nach einer Tour, wann es wieder losgeht, weil sie unbedingt dabei sein wollen – bei uns ist einfach immer gute Stimmung. Dieses Mal habe ich die gleichen Musiker dabei wie bei der letzten Tour. Es ist eine richtig internationale Truppe, denn wir kommen aus zwölf Nationalitäten.

Ist eine Tour im Alter von 81 Jahren denn nicht sehr anstrengend?

Last: Die Tournee an sich ist nicht so anstrengend. Die Vorbereitungen sind da viel schwerer, denn das zieht sich alles. Meistens brauche ich rund eineinhalb Jahre, bis alles fertig ist. Immerhin schreibe ich jeden Ton selbst und kümmere mich auch um Sachen wie das Licht und den Aufbau.

Auch interessant

Von DerWesten

Wie sieht denn das neue Programm aus? Spielen Sie hauptsächlich neue Stücke oder auch Klassiker wie Biscaya?

Last: Also Biscaya gibt es dieses Mal nicht. Dafür haben wir viele moderne Stücke im Programm wie Pokerface und Bad Romance von Lady Gaga. Aber wir spielen auch Du, Du liegst mir am Herzen und Yesterday von den Beatles. Es ist halt für jedes Alter etwas dabei. Und im Moment finde ich das neue Stück von Shakira ganz toll, dieses „Loca“. Mal sehen, vielleicht packe ich das am Schluss noch rein.

Zeigen Sie denn dann auch den Hüftschwung von Shakira?

Last: Besser nicht! (lacht)

Woher nehmen Sie die Inspiration für immer neue Konzertprogramme?

Last: Die Inspiration kommt mir zugeflogen. Ich höre ein Lied und denke dann, das wäre was für uns. Heute gibt es aber viele Stücke, die man nicht instrumental spielen kann, denn sie haben keine richtige Melodie mehr.

Sie haben ja schon unheimlich viele Konzerte gegeben, sind Sie vor einem Auftritt denn noch nervös?

Last:Ja, sicher bin ich das, und so soll es ja auch sein. Ich denke, wenn man gar nicht mehr aufgeregt ist, dann ist das cool, aber von der falschen Seite, also gefühlskalt. Musik ist aber Emotion, und bei mir glüht das Feuer noch. (lacht)

Gibt es eine Konzerthalle, in der Sie am liebsten auftreten?

Last: Ganz besonders mag ich die Royal Albert Hall in London. Dort habe ich schon 86 Konzerte gespielt, so viele wie kein anderer Künstler. Ich war selber erschreckt, als ich das gehört habe.

Tourneedaten: Beginn am 17. März 2011, insgesamt 24 Konzerte in Deutschland, Großbritannien, Österreich, der Schweiz, Dänemark, Belgien und den Niederlanden.

14. April 2011: KöPi-Arena in Oberhausen. Tickets gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen.