Oberhausen. .
In der zweiten Septemberhälfte erwischte die Polizei mehr als 400 Autofahrer, die nahe Schulen, Kindergärten oder Seniorenheimen zu schnell unterwegs waren. Und: Zu viele Eltern oder Großeltern bringen ihre Kinder per Auto zur Schule.
Vor Kindergärten, Schulen und auch Seniorenheimen sind viele Autofahrer zu schnell unterwegs – das ist das Ergebnis der gezielten Geschwindigkeitskontrollen der Polizei in Oberhausener Tempo-30-Zonen. In der zweiten Septemberhälfte waren die Beamten mit dem Lasergerät gezielt in verkehrsberuhigten Zonen präsent, in denen sich zahlreiche Kinder oder ältere Menschen aufhalten. Ziel: „ein verantwortungsbewusstes Fahrverhalten und dadurch eine weitere Verringerung von Verkehrsunfällen zu erreichen“, so die Polizei.
Insgesamt wurden bei Geschwindigkeitskontrollen in Oberhausen während des genannten Zeitraumes 521 Autofahrer geblitzt, die zu schnell unterwegs waren – 476 davon gingen in besagten Tempo-30-Zonen in die Radarfalle. Insgesamt 21 Pkw-Fahrer erhielten eine Anzeige. Vier Personen müssen jetzt mit einem vierwöchigen Fahrverbot rechnen. Sie überschritten die zulässige Höchstgeschwindigkeit um mehr als 21 km/h.
Auffällig war, wie in den Jahren zuvor auch schon, dass viele Eltern oder Großeltern ihre Sprösslinge selbst bei kurzen Wegen mit dem Auto zur Schule bringen. „Dadurch kommt es immer wieder zu erheblichem Verkehrsaufkommen und teils zu gefährlichen Situationen zu Schulbeginn und zum Schulende“, so die Polizei. Erfreulich sei jedoch gewesen, dass die meisten Eltern ihre Kinder gut im Auto gesichert hatten. Nur wenige waren ohne den nötigen Kindersitz unterwegs.