Oberhausen. Eine Rundfahrt der besonderen Art hat ein Autofahrer jetzt am Sterkrader Tor erlebt. Er spricht sogar von einer „brenzligen Lage“.
Da war viel Geduld gefragt im Norden von Oberhausen: Am vorigen Samstag, 27. April, hat es in der Mittagszeit einen Riesenstau am Sterkrader Tor und an der dortigen Hallenbadkreuzung gegeben: Ein Leser, der als Autofahrer mittendrin steckte, fragt in einer aktuellen Mail an die Redaktion: Was war der genaue Grund dafür?
Die Redaktion hat nach Erhalt der Mail bei der Polizei Oberhausen nachgefragt: Gegen 13 Uhr ist es am 27. April auf dem Eugen-zur-Nieden-Ring zu einem Verkehrsunfall gekommen, wie Polizeisprecherin Luisa Lakhal berichtet. Ein Autofahrer habe auf dem Eugen-zur-Nieden-Ring die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren, sei damit auf den Bürgersteig geraten, habe mit seinem Pkw offenbar eine Mauer und einen Ampelmast gestreift und sei dann – wieder auf der Straße – gegen ein Fahrzeug gestoßen, das wiederum auf einen weiteren Wagen geprallt sei. Laut Polizeibericht hat es zwei Leichtverletzte gegeben.
„Weiter fuhren Autos aus Richtung Dreilinden/Teutoburger Straße in die Bahnhofstraße“
Der Verkehrsunfall hatte dann erhebliche Folgen für den Stadtverkehr an dieser zentralen Stelle: „Am Samstag, 27. April, fuhr ich in die obere Bahnhofstraße (Hallenbadkreuzung) ein“, berichtet der besagte Leser in der E-Mail an die Redaktion. „Kurz danach stand ich im Stau. Es ging nur sehr langsam weiter. Kurz vor der Abbiegung rechts in den Eugen-zur-Nieden-Ring kam von hinten ein Rettungswagen mit Blaulicht. In Höhe der Klosterstraße sah ich Verkehrshütchen, die den Ring komplett gesperrt haben. Der Verkehr wurde dann über den Parkplatz Siemes-Schuhcenter in Richtung Holtener Straße abgeführt. Auf der Holtener Straße in Richtung Hallenbadkreuzung war die Kreuzung blockiert. Es fuhren weiterhin Autos aus Richtung Dreilinden/Teutoburger Straße in die obere Bahnhofstraße. Ich habe ca. 40 Minuten gebraucht, um einmal um das Hirsch-Center zu fahren.“
Der Leser verbindet diesen Erfahrungsbericht mit einer Frage an die Polizei: „Will oder kann die Polizei den Verkehr bei dieser Gemengelage nicht regeln“? Die Lage an der Hallenbadkreuzung sei an diesem Mittag für viele Verkehrsteilnehmer „sehr brenzlig“ gewesen.
Polizeisprecherin Luisa Lakhal weist mit Blick auf diese Kritik darauf hin, dass es in dieser Situation für die eingesetzten Beamten darum gegangen sei, auf den Verkehrsunfall und seine Folgen schnellstmöglich zu reagieren. Dass es dabei an so einem viel befahrenen Punkt im Straßennetz dann auch zu Staus komme, sei leider nicht zu vermeiden. Die Ampelanlage an der Hallenbadkreuzung etwa habe ja weiter funktioniert; insofern könne von einer „brenzligen“ Situation für die Verkehrsteilnehmer vor Ort keine Rede sein.
Warum die Polizei es offenbar zuließ, dass zu diesem Zeitpunkt weitere Fahrzeuge in die obere Bahnhofstraße und damit in Richtung Eugen-zur-Nieden-Ring einbogen, bleibt unterdessen unklar.
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