Oberhausen. Wegen hoher Energiepreise geraten immer mehr Haushalte in finanzielle Schieflage. Ihnen drohen Stromsperren. Doch Oberhausen weiß Rat.
Die 2022 und 2023 rasant gestiegenen Energie- und Lebensmittelkosten treiben immer mehr Menschen in die finanzielle Krise. In Oberhausen gibt es Anlaufstellen, die Hilfe und Beratung anbieten.
Die Wohnungslosenhilfe der Diakonie hat ihr Angebot ausgebaut und kümmert sich auch um Haushalte, die mit Energieschulden zu kämpfen haben. Im Treffpunkt an der Grenzstraße steht das Team den Hilfesuchenden mit Rat und Tat zur Seite. Der Beratungsbedarf ist weiterhin sehr hoch, denn weiterhin geraten nach Erfahrungen der Kontaktstelle stecken viele Leute in Geldnot und wissen nicht, wie sie die Energieausgaben bestreiten sollen. Insofern ist die Grenzstraße nicht mehr nur ein Treffpunkt für Wohnungs- und Obdachlose, sondern auch für Menschen mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten.
Auch das Team der Energieberatung hilft weiter
Wem die Energiekosten über den Kopf wachsen oder wem gar Energiesperren drohen, kann sich alternativ auch an das Team der Energieberatung des Oberhausener Diakoniewerks wenden: Erreichbar sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer dienstags zwischen 10 und 13 Uhr sowie donnerstags zwischen 11 und 15 unter Tel. 8500895 oder per E-Mail an energieberatung@diakoniewerkoberhausen.de.
Dass die Diakonie das Angebot der Anlaufstelle ausweiten konnte, ist unerwarteten Mehreinnahmen bei der Kirchensteuer zu verdanken. Sie kommen Projekten zugute, um Menschen zu unterstützen, die unter sogenannter Energiearmut leiden. Die Aktion unter dem Hashtag #wärmewinter wurde jetzt für den Winter 2023/24 verlängert.
Durch Verhandlungen mit den jeweiligen Stromlieferanten können häufig Stromsperren vermieden beziehungsweise aufgehoben werden. Dank der zusätzlichen Gelder wird zudem weiterhin die ergänzende Akutversorgung (Körperpflege, Hygiene, Wäschepflege usw.) in den Räumen an der Grenzstraße ermöglicht.