Oberhausen. Einbrüche und Vandalismus an Schulen in Oberhausen: 2023 belief sich der Schaden auf 130.000 Euro. Worauf es die Täter abgesehen haben.
- 2023 zählte die Verwaltung 15 Einbrüche an Oberhausener Schulen
- Die Täter hatten es auch auf die neuen iPads abgesehen
- Welche Maßnahmen die Schulverwaltung gegen Einbruch ergreift
Einbrüche und Vandalismus haben an Oberhausener Schulen im vergangenen Jahr einen Schaden von mehr als 100.000 Euro verursacht. Das geht aus einer Antwort der Stadtverwaltung auf eine Kleine Anfrage des FDP-Politikers Marc Hoff hervor. Demnach wurde 15-mal in 2023 in Schulen eingebrochen, 28-mal wurden die Schulgebäude durch Graffiti beschmiert. In 110 weiteren Fällen waren die Schäden so gering, dass sie kein Versicherungsfall waren, aber die betroffenen Teile sofort instand gesetzt wurden.
Die Anfrage stellte der schulpolitische Experte der FDP mit Blick auf die weltpolitische Lage und die Digitalisierung an Oberhausens Schulen. Diese treibt die Schulverwaltung seit der Corona-Pandemie voran. Mithilfe von Fördergeldern wurden sämtliche der 1300 Unterrichtsräume mit digitalen Tafeln oder zumindest einem Beamer ausgestattet. Außerdem hat Oberhausen rund 16.200 iPads angeschafft.
Einbrüche in Oberhausener Schulen: Täter hatten es auch auf Ipads agesehen
Bei einigen Einbrüchen hatten es die Täter auf diese iPads abgesehen. Ziel der Täter sei hauptsächlich gewesen, gewaltsam in den Verwaltungstrakt der jeweiligen Schule einzudringen. „Entwendet wurden geringe Geldbeträge und einzelne Schul-i-Pads gestohlen“, schreibt die Verwaltung auf die entsprechende Frage des FDP-Politikers nach der Motivation der Täter. Im Falle der Graffitis macht die Verwaltung eine „künstlerische Verwirklichung“ und Sachbeschädigung als Triebfedern aus. Politisch motiviert seien Graffitis nur in geringer Ziel. Nach dem Angriff der Terror-Miliz Hamas hatten beispielsweise unbekannte Täter das Sophie-Scholl-Gymnasium mit Anti-Israel-Parolen beschmiert.
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Um die Schulen besser zu schützen, holten sich die zuständigen Servicebetriebe Oberhausen Rat bei der Einbruchprävention der Polizei. An einigen Standorten seien die Fenster aufgerüstet und die Außenbeleuchtung verbessert worden. Das Einsetzen von Licht durch Bewegungsmelder soll Täter von ihren Einbrüchen abschrecken. Außerdem seien einige Räume mit Einbruchmeldeanlagen ausgestattet worden.
Vandalismus-Serie sorgte 2022 für Schlagzeilen
Insgesamt entstand im Jahr 2023 ein Schaden von 129.700 Euro. 96.300 entfielen auf Einbrüche, 33.400 auf Vandalismus. Die Täter seien nicht bekannt, so dass keine Schadenersatzansprüche realisiert werden konnten.
2022 sorgte eine Vandalismus-Serie für überregionale Schlagzeilen. Damals brach eine Jugendgruppe in mehrere Schulen ein. Sie konnte relativ schnell gefasst werden. Allerdings war nur einer der Täter strafmündig.