Oberhausen. Die Ferienbetreuung stellt Eltern vor Herausforderungen. Jetzt steht in Oberhausen der Plan für OGS-Kinder – mit einer Überraschung.
Die Urlaubsplanungen laufen längst, jetzt wissen Eltern von Oberhausener Grundschulen auch, wann ihre Kinder im Offenen Ganztag betreut werden können. In den Sommerferien gibt es nämlich eine wichtige Änderung.
Die sechswöchigen Sommerferien sind für Eltern und Schulkinder ein Ausnahme-Termin im Jahr. Zum einen kann die Familie verreisen, zum anderen müssen Eltern aber auch schauen, wie sie die sechs Wochen ohne Schule gestalten. Absprachen mit Arbeitgeber und Partner müssen getroffen werden, Angebote für Ferienspiele herausgesucht werden. Dabei gilt es 2024 zu beachten: Im Offenen Ganztag findet die Ferienbetreuung nur in der ersten Ferienhälfte statt. Wie Familiendezernent Jürgen Schmidt im Schulausschuss erläuterte, trägt diese Entscheidung auch der Belegschaft im Offenen Ganztag Rechnung: „Auch sie haben ein Recht auf Urlaub.“ Zumal die Mitarbeitenden mitunter selbst Familie haben.
Oberhausen: Ferienbetreuung im offenen Ganztag an mehreren Standorten
Für Familien geht jetzt das Puzzeln los. Die Anmeldung startet nach Ende Januar. Während der Osterferien 2024 (25. März bis 6. April) und der Herbstferien (14. bis 26. Oktober) findet das Ferienangebot für Kinder des Offenen Ganztages an neun Standorten statt: Alsfeldschule, Astrid-Lindgren-Schule, Bismarckschule, Hirschkampschule, Jacobischule, Marienschule, Postwegschule, Robert-Koch-Schule und Schwarze-Heide-Schule. >>>Auch interessant:Zitterpartie für Eltern: Kinderbetreuung nur bis Sommer klar
Die Sommerferien 2024 in NRW beginnen am 8. Juli und enden am 20. August. In der ersten Ferienhälfte wird eine Betreuung für Kinder im Offenen Ganztag an diesen Standorten angeboten: Concordiaschule, Falkensteinschule, Hirschkampschule, Jacobischule, Postwegschule, Robert-Koch-Schule, Ruhrschule, Schule am Siedlerweg, Schwarze-Heide-Schule und die Wunderschule.
Es gibt allerdings eine Ausnahme: Die Hartmannschule schließt in den ersten drei Wochen und öffnet die Ferienbetreuung in der zweiten Hälfte.
Oberhausen: Ferienbetreuung kostet eine Million Euro
Für die Ferienbetreuung im Offenen Ganztag hat die Stadt Kosten in Höhe von einer Million Euro errechnet. Etwa ein Drittel soll durch Elternbeiträge finanziert werden. Pro Woche müssen Eltern in den Osterferien 55, in den Sommer- und Herbstferien 65 Euro bezahlen. Die Stadt rechnet damit, dass pro Standort etwa 100 Kinder betreut werden können. Die Kernbetreuungszeit soll von 7.30 Uhr bis 16.30 Uhr, die Kernzeit von 9 bis 14 Uhr sein.
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Aufgrund der gestiegenen Tariflöhne war die Ferienbetreuung in diesem Jahr ein finanzieller Kraftakt für die Stadt. Für die Eltern bedeuteten die gestiegenen Kosten, dass das Entgelt angehoben wurde. Da die meisten Kinder, die die Ferienbetreuung nutzen, auch den Offenen Ganztag besuchen, entschied die Politik, die Ferienbetreuung in den Offenen Ganztag zu überführen. Kinder, die nicht den Offenen Ganztag besuchen, haben die Möglichkeit, am Angebot der Jugendförderung teilzunehmen. Demnächst startet auch hier die Anmeldephase.
Weitere Auskünfte zum Ferienangebot im Offenen Ganztag erteilt der Bereich Schule unter der Rufnummer 825-2822.