Oberhausen. Der Weihnachtsmarkt auf dem Altmarkt in der Innenstadt von Oberhausen ist eröffnet. Veranstalter setzt auf Alternativen. Diese Hütten fallen auf.

Die Lichter an der großen Altmarkt-Tanne sind eingeschaltet: Seit Freitagabend ist der City-Adventszauber in der Innenstadt von Oberhausen eröffnet. Neben dem bereits vor einer Woche gestarteten Weihnachtsmarkt am Westfield Centro klingen damit an zwei Orten vorweihnachtliche Melodien. Allerdings fiel der Start ins Wasser.

Das Wetter vermieste die Stimmung auf dem Altmarkt. Der Regen kam kübelweise vom Himmel. Nur wenige Hartgesottene fanden sich in der Stadtmitte ein, um beim Startschuss dabei zu sein. Die Initiatoren hielten den offiziellen Teil kompakt: Sängerin Julia tat nicht nur ihr Bestes, um die Stimmung musikalisch zu heben, sie legte auch eine starke Performance hin. Maximilian Janetzki dankte den Sponsoren und freute sich auf vergnüglichere Tage. Für eine festliche Einsegnung sorgten die Pfarrer Vinzent Graw von der katholischen Herz-Jesu-Gemeinde und Christoph Kückes von der evangelischen Christuskirche.

Bürgermeister Manfred Flore nahm in Vertretung von Oberbürgermeister Daniel Schranz das städtische Zepter in die Hand. Er gab sich angesichts des Wetters kämpferisch: "Der schönste Platz in Oberhausen ist noch schöner geworden." Peter M. Urselmann vom City-O-Management drückte letztlich auf den Knopf, um die Lichter strahlen zu lassen.

Weihnachtsmarkt Oberhausen: Fotobox und Elektroabend

Vergleiche mit der großen Budenwelt in der Neuen Mitte sind weder gewollt - noch realistisch. Die Hüttenwelt auf dem Altmarkt möchte sich bis zum 23. Dezember als gemütlicher Treffpunkt etablieren.

Zugleich sind einige alternative Programmpunkte angekündigt, die sonst nur selten auf Weihnachtsmärkten zu finden sind. Schon am Samstag, 25. November, steigt zwischen 17.30 und 22 Uhr der Traubenschmiede-Elektroabend mit Wein-Leckereien und moderater elektronischer Musik vom DJ-Pult.

Das Bild der Budenwelt hat sich durchaus etwas verändert: So können sich Weihnachtsmarkt-Besucher in einer Fotobox mit ihren Weihnachtsmützen fotografieren lassen. Wer auf exotische Aromen und Manti-Tortellini steht, kann sich beim Gastronomen Mantollini auf dampfende Teigtaschen stürzen.

Weihnachtsmarkt Oberhausen: Glühwein mit Schuss - und heiße Eintöpfe

Als Snack wird an anderer Stelle heißer Mais in weihnachtlich dekorierten Bechern serviert. Elsässer Flammkuchen dampft. „Budek-Liebes Süßwaren“ verkaufen gebrannte Mandeln (ab 4 Euro) und Zuckerwatte. Die Schaustellerfamilie Nock hat neben Crêpes (ab 3,50 Euro) und Champignons auch die bekannten Reibekuchen dabei. Zudem wird in der „Königshütte“ kühles Bier gezapft und heißer Glühwein serviert.

Für Bratwurst & Co. sorgt mit der „Nikolaushütte“ von Klaus Krenz ebenfalls ein Oberhausener Schausteller (Bratwurst 4 Euro). Das Wein-Startup „Traubenschmiede“ serviert seinen Winzerglühwein. Café Fave und Homebar verkaufen erstmals gemeinsam und bringen Glühwein mit 20 verschiedenen Schuss-Varianten mit. Auch heiße Eintöpfe und Suppen stehen auf der Speisekarte.

Weihnachtsmarkt Oberhausen: Budenwelt öffnet vier Tage in der Woche

In der Altmarkt-Mitte öffnet zudem ein kleines Fahrgeschäft. Das Aladdin-Kinderkarussell drehte bereits eifrig die ersten Runden. Dazu Handwerk, Geschenke, Live-Konzerte und Basteltermine für Kinder. Wer sich selbst ein Bild möchte, sollte die neuen Öffnungszeiten beachten: donnerstags 12 bis 21 Uhr, freitags und samstags 12 bis 22 Uhr, sonntags 12 bis 20 Uhr. Von Montag bis Mittwoch bleibt der Weihnachtsmarkt geschlossen. Das gilt auch für den Totensonntag, 26. November.

Schon am Donnerstag öffnete der City-Adventszauber für einige Stunden zu einem Testlauf. Da es meist ungastlich regnete, blieb es mit einigen hundert Neugierigen noch verhalten. Für Schauer gibt es immerhin einzelne Unterstellmöglichkeiten. Ein kleines Zelt mit Sitzgelegenheiten ist neu aufgebaut worden.