Oberhausen. Diesen Filialisten kennen viele Menschen noch nicht: Pepco kommt aus Polen und ist nun auch in Oberhausen präsent. Das ist das Konzept der Kette.

Noch bis vor wenigen Monaten gab’s hier Schuhe, Handtaschen und jede Menge weiterer Accessoires. Doch sinkende Absätze führten zur Insolvenz des Händlers Reno. Die Räume im Bero-Zentrum hat kürzlich Pepco übernommen. Mode und Haushaltswaren bestimmen das Sortiment.

„Pep-wer?“ mögen sicherlich manche Leute fragen und das auch durchaus zurecht. Denn die Filialkette Pepco, die aus Polen stammt, ist erst vor gut einem Jahr in Deutschland an den Start gegangen, das allerdings dann schon in einem Berliner Einkaufszentrum. Mit Oberhausen eröffnet das Unternehmen seine 53. Filiale in der Bundesrepublik und hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Bis zu 2000 Geschäfte sollen es hierzulande noch werden, wobei die offiziellen Mitteilungen noch kein genaues Datum nennen, bis wann der Plan erfüllt sein soll.

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Bereits in 17 Ländern Europas mit 3000 Filialen vertreten

Durch Pepco dürften es Discounter wie Kik, Tedi oder Action mit einem weiteren Mitbewerber zu tun bekommen. Auf der Webseite spricht das Unternehmen von großer Produktauswahl, weist auf die Preisgestaltung hin und lässt auch dadurch aufhorchen, dass es bereits in 17 Ländern Europas mit 3000 Filialen vertreten ist.

Mode, darunter wärmende Kleidung für den Winter, gehören wie Haushaltsartikel zum Sortiment von Pepco.
Mode, darunter wärmende Kleidung für den Winter, gehören wie Haushaltsartikel zum Sortiment von Pepco. © FUNKE Foto Services | Michael Dahlke

Eine zügige Expansion kündigt auch ein Sprecher des Unternehmens an, der zugleich folgendes von der Strategie verrät: Der Discounter will sich in Städten größer als 20.000 Einwohner niederlassen und dort wiederum in Einkaufsstraßen, Fachmarktzentren oder Shoppingcentern. Diese beiden Voraussetzungen sind mit dem Standort im Oberhausener Bero-Zentrum schon einmal erfüllt.

Die dritte lautet, dass die Fläche 450 bis 750 Quadratmeter groß sein soll. Auch hier können die Räume an der Concordiastraße mithalten, sind es doch rund 800 Quadratmeter Verkaufsfläche. Schließlich dürfte für Oberhausen auch gesprochen haben, dass es sich um eine frühere Reno-Filiale handelt. In die Fußstapfen des Schuhgeschäfts tritt Pepco nämlich bereits an anderen Orten, unter anderem im westfälischen Ahlen.

Das Sortiment in Oberhausen ist genauso aufgestellt wie in an den übrigen Standorten. Mode, Haushaltswaren, Spielzeug und Deko-Artikel bestimmen das Programm. Zudem wirbt Pepco damit, bei Kinderkleidung punkten zu wollen.

14 Beschäftigte sind in der Filiale tätig, die mit großen Schaufensterflächen daherkommt, auf die der Discounter großen Wert legt.