Oberhausen. Schuhhändler Reno hat Insolvenz angemeldet. Der Verkauf in der Oberhausener Filiale geht aber weiter. Es stellt sich die Frage nach der Zukunft.
Der Schuhfilialist Reno hat Insolvenz angemeldet. Das Oberhausener Geschäft im Einkaufszentrum Bero ist aber weiterhin geöffnet.
Schilder mit Rabattwerbung stehen vor dem Eingang des Ladens. Einige Kunden suchen nach etwas Passendem. Wie es aber nun konkret mit dem Standort weitergeht, das vermag Insolvenzverwalter Immo Hamer von Valtier derzeit noch nicht zu sagen. Auf Anfrage erklärte der Anwalt, dass er gemeinsam mit seinem Personal damit beschäftigt sei, die Fragen zur Zukunft des Filialnetzes zu klären. Es gehe derzeit auch erst einmal darum, alle erforderlichen Unterlagen und Informationen vom Unternehmen Reno zu bekommen.
Insolvenzverwalter will Geschäftsbetrieb aufrechterhalten
Derzeit könne er noch keine Aussagen zur Schließung oder zum Fortbestand einzelner Filialen treffen, betont von Valtier. Er versuche alles, um den Geschäftsbetrieb wieder zu beleben und den Beschäftigten eine Zukunftsperspektive zu bieten. Ob das gelinge, hänge vor allem von der Belieferung mit Waren ab. „In Anbetracht der angespannten Liquiditätslage des Unternehmens ist es zugleich aber nicht möglich, sämtliche benötigten Waren unmittelbar zu bezahlen und in die Geschäfte zu verbringen“, erklärt der Anwalt.
Reno betreibt Medienberichten zufolge rund 180 Filialen und beschäftigt etwa 1100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit einer Verkaufsfläche von 1300 Quadratmetern gehört das Schuhgeschäft zu den größeren Filialen im Einkaufszentrum, sagt Center Manager Thomas Wiess-Micheel. Seinen Informationen zufolge soll sich auch schon ein Unternehmen gemeldet haben, dass Reno-Standorte übernimmt, darunter auch die Filiale in Oberhausen. Genauere Details seien aber momentan noch nicht bekannt. Es bestehe von Seiten des Einkaufszentrum natürlich ein hohes Interesse, falls das Geschäft schließt, eine Anschlusslösung zu finden.
Der Onlineshop von Reno ist laut Auskunft auf der Webseite derzeit nicht erreichbar, das gilt auch für die Telefonnummer des Unternehmens, das seinen Sitz mit einer Adresse in Osnabrück angibt.
In den vergangenen Monaten hatten bereits zwei weitere Schuhgeschäfte Insolvenz angemeldet, nämlich Görtz und Salamander.
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