Oberhausen. Zahlreiche Postbankfilialen schließen in dieser Woche für einen Tag. Auch der Standort Oberhausen ist betroffen. Dahinter steckt ein Protest.

  • Zahlreiche Postbankfilialen bleiben am Mittwoch, 22. November, zu
  • Die Gewerkschaft Verdi kündigt eine Protestaktion an
  • 250 Postbankfilialen sollen bundesweit geschlossen werden

In Nordrhein-Westfalen bleiben am Mittwoch, 22. November, zahlreiche Postbankfilialen geschlossen. Auch Oberhausen ist betroffen: Die Filiale in der Nähe des Hauptbahnhofs Oberhausen an der Paul-Reusch-Straße schließt für einen Tag.

Als Grund nennt die Postbank eine Betriebsversammlung der Filial-Mitarbeitenden und bittet um Verständnis: „Wie andere Unternehmen auch, ist die Postbank gesetzlich verpflichtet, ihren Beschäftigten die Teilnahme an Betriebsversammlungen auch während der Arbeitszeit zu ermöglichen. Zeitpunkt und Dauer der Betriebsversammlung legt der Betriebsrat fest. Die Postbank hat darauf keinen Einfluss“, betont das Unternehmen.

Bundesweit sollen 250 Postbankfilialen geschlossen werden

Die Mitarbeitenden versammeln sich, weil sie gegen drohende Filialschließungen protestieren wollen. 250 der noch 550 bestehenden Filialen sollen geschlossen werden. Außerdem sollen in 100 verbleibenden Filialen nur noch Bankdienstleistungen angeboten werden. Die Gewerkschaft Verdi kündigt eine Protestaktion in Dortmund an und fordert unter anderem eine Verlängerung des tariflichen Kündigungsschutzes. Laut eines Verdi-Vertreters gebe es „erhebliche Unruhe in der Belegschaft und völliges Unverständnis für die von der Deutschen Bank beabsichtigen Filialschließungen“.

Die Partnerfilialen der Deutschen Post im Einzelhandel bleiben am Mittwoch geöffnet. Über Ausweichmöglichkeiten können sich Kundinnen und Kunden im Internet informieren auf www.postbank.de/filialsuche