Oberhausen. Die Baustelle auf dem Kleinen Markt neigt sich dem Ende entgegen. So sieht der zentrale Platz in Sterkrade jetzt aus.

Der Kleine Markt in Sterkrade wird schöner: Die Baustelle neigt sich dem Ende entgegen, neue Holzbänke zieren den Platz und laden zum Verweilen in der Sonne ein. Der zentrale Platz hat sich gemacht.

Die Bänke hat die deutschlandweit tätige Firma Greenleaf aus Reichshof (Oberbergischer Kreis) gebaut. Sie sind eine Sonderanfertigung und sollen eine Marktstimmung verbreiten. Daher sehen sie teilweise aus wie Holzkisten. Ein Blickfang: die runde Bank, die einmal um den großen Baum in der Mitte geht.

Bis der Platz so idyllisch aussah, war es allerdings ein zäher Weg. Die vom Bund geförderte Umgestaltung hatte für viel Frust bei den Händlern gesorgt. Die Baustelle stockte zwischenzeitlich, weil das Dach einer Tiefgarage Probleme bereitete. Provisorisch wurden deshalb Holzrampen und Treppen installiert, die ältere Menschen mit Rollatoren nur schwer passieren konnten. Ein Eiscafé musste auf den Außenbereich verzichten. Ladenlokalbesitzer beklagten eine schlechte Kommunikation und hohe Umsatzeinbußen.

Zwei Millionen Euro in den Kleinen Markt investiert

Mittlerweile sieht der Platz schick aus. Zwei Millionen Euro wurden in die Umgestaltung investiert. Dafür wurden unter anderem Rigolen unter den zwölf neu gepflanzten Bäumen installiert, die das Regenwasser speichern sollen. Fontänen sollen im Sommer für Abkühlung sorgen. Der große Platz wurde neu gepflastert, die Steine sollen nicht klappern. Um die Innenstadt von Autos zu befreien, werden zusätzlich Poller eingebaut.

So sieht er nun aus, der Kleine Markt in Oberhausen-Sterkrade.
So sieht er nun aus, der Kleine Markt in Oberhausen-Sterkrade. © FUNKE Foto Services | Michael Dahlke

Die Sterkrader Innenstadt befindet sich momentan im Wandel. Da Kaufland in eine andere Filiale gezogen ist, steht eine große Ladenfläche am Kleinen Markt leer. Auch das dazugehörige Parkhaus ist geschlossen. Die Stadt hofft auf eine Einigung mit dem Eigentümer, damit ein Teil der Parkplätze weitergenutzt werden kann.

Ab 2025 wartet dann das nächste Großprojekt: Die Emschergenossenschaft verlegt den Elpenbach unterirdisch durch die Innenstadt. Die Bahnhofstraße will die Stadt aufwerten und dem Klimawandel mit Bäumen und Grünflächen anpassen. Insgesamt werden rund 30 Millionen Euro investiert.