Oberhausen. Die Debatte um das leerstehende Finke-Möbelhaus in Sterkrade geht unvermindert weiter. Die CDU verlangt eine schnellstmögliche Lösung.

Die CDU-Ratsfraktion Oberhausen zeigt sich besorgt über den Stillstand am Ex-Finke-Möbelhaus am Neumarkt in Sterkrade-Mitte und den damit verbundenen anhaltend schlechten Zustand der brachliegenden Immobilienfläche, die im Besitz des Unternehmens Segmüller (Friedberg, Bayern) ist.

Trotz langjähriger Bemühungen der Stadt habe das Möbelhaus-Unternehmen aus Bayern bislang keine konkreten Schritte zur Entwicklung der Fläche unternommen. Ein im März 2023 für diesen Sommer angekündigtes Konzept sei bislang ausgeblieben.

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„Die ungenutzte Immobilienfläche mit dem verwahrlosten Gebäude stellt nicht nur einen städtebaulichen Missstand dar, sie beeinträchtigt das Potenzial der Sterkrader Innenstadt. Von der Attraktivität für Bewohnerinnen und Bewohner und Gäste unserer Stadt ganz zu schweigen“, sagt CDU-Fraktionschefin Simone-Tatjana Stehr. „Wir sind der festen Überzeugung, dass die brachliegende Fläche für die Schaffung neuer Arbeitsplätze, den Ausbau des Einzelhandels sowie die Förderung von Wohnraum und innovative Stadtentwicklungsideen bestens geeignet wäre.“ Auch mit Blick auf die Entwicklung der Bahnhofsstraße muss aus Sicht der CDU schnellstmöglich eine Perspektive für die Immobilie am Neumarkt gefunden werden.

CDU: „Eigentum verpflichtet – besonders in dieser Größe“

Die Tatsache, dass die Firma Segmüller bislang keine konkreten Pläne zur Entwicklung der Immobilienfläche vorgelegt hat, ist nach Meinung der CDU-Fraktion nicht akzeptabel. „Wir sind persönlich enttäuscht von dieser Haltung des Immobilienentwicklers, auch wenn wir nachvollziehen können, dass aus der Entfernung nicht die Empathie zu erwarten ist, wie sie gerade für Oberhausen wichtig wäre“, so Fraktionschefin Simone-Tatjana Stehr weiter. Aus Sicht der Union verpflichtet Eigentum – „besonders in dieser Größe“.

Die Union appelliert an die Firma Segmüller, endlich konkrete Pläne für die Immobilienfläche vorzulegen, wie Denis Osmann als planungspolitischer Sprecher der Fraktion ergänzt. „Die Fraktion erwartet von Segmüller ein klares Bekenntnis zur Verantwortung für die Entwicklung und Aufwertung des Stadtteils Sterkrade.“