Oberhausen. Die neue App der Stadt Oberhausen ist am Start. Sie bietet neben einem Mängelmelder weitere nützliche Bürger-Dienste an. Einiges fehlt aber noch.
Da möchte der eine Bürger von unterwegs einen Termin beim Einwohnermeldeamt vereinbaren, ein anderer sucht die nächste Bushaltestelle: In beiden Fällen hilft die neue Oberhausen-App weiter, die noch eine Fülle an weiteren Onlinediensten bereithält. Allerdings hat die App auch ihre Grenzen.
Ob man nun ein Smartphone oder ein iPhone hat: Die App gibt es für beide Betriebssysteme, also Android und iOS. Gleich auf der Startseite ist der Mängelmelder verankert. Damit bietet die Stadt den Service, wilde Müllkippen, Schlaglöcher oder beschmierte Fahrkartenautomaten zu melden.
Wilde Müllkippen: An Ort und Stelle ein Foto hochladen
Damit es der Bürger möglichst einfach hat, kann er ein Foto, an Ort und Stelle aufgenommen, auch gleich hochladen. Hat er seine Mailadresse angegeben und angeklickt, welches Ärgernis vorliegt, braucht er die Daten nur noch absenden. „Im Rathaus sortieren wir dann, welche Behörde, welches Amt zuständig ist“, erläutert der Beigeordnete Michael Jehn. Das Bild samt mitgelieferten Standort vereinfacht das weitere Vorgehen. „Natürlich soll dann auch eine zügige Bearbeitung erfolgen.“
Zudem findet der Nutzer, wenn er die App aufruft, gleich den Abfallkalender. Mit einer entsprechen Voreinstellung zu seinem Wohnsitz erfährt der Bürger, wann die Mülltonne vor seiner Haustür das nächste Mal geleert wird. Er kann sich aber auch erinnern lassen, wann beispielsweise die Altpapiertonne das nächste Mal an der Reihe ist.
Hilfe hält die App auch für diejenigen bereit, die mit dem Bus fahren wollen. Denn auf dem Bildschirm erscheint auf Wunsch die Angabe zur nächsten Haltestelle. „Ein Ticket lässt sich auf diesem Weg aber nicht buchen“, erklärt IT-Bereichsleiter Boris van Benthem. Dazu muss der Kunde dann doch auf die Seite der Stoag wechseln.
Oberhausen: Per App das Auto abmelden
Anklicken hingegen kann er zahlreiche Bürgerdienste, von der Kfz-Zulassungsstelle über das Sozialamt bis hin zum Standesamt, um Termine zu vereinbaren. In einigen Fällen kann er sich sogar den Gang zum Rathaus sparen. So lässt sich der Anwohnerparkausweis per Handy verlängern oder auch ein Auto abmelden. Ebenso kann ein Oberhausener ein Führungszeugnis beantragen, dazu benötigt er aber nicht nur einen elektronischen Personalausweis, sondern auch die dazu gehörige PIN-Nummer. Wer die nicht findet, muss sie neu beantragen.
In Zeiten des Klimaschutzes hat die Stadt einen eigenen Platz geschaffen, um Standorte für neue Bäume vorzuschlagen. Einige Ideen liegen bereits vor.
„Nach und nach wollen wir die Onlinedienste weiter entwickeln, sie liegen jetzt in einer ersten Version vor“, erklärt Jehn. Beispielsweise sollen noch ein Veranstaltungskalender, ausführliche Infos über touristische Ziele und Wissenswertes über E-Roller folgen. Im Übrigen bietet die App die Chance, Vorschläge loszuwerden, wie man sie verbessern kann.
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