Oberhausen. Die Dimensionen des Problems sind gewaltig: 2022 hat die WBO rund 2500 wilde Müllkippen entfernt. Wie ist das Problem in den Griff zu bekommen?

Kaum ein Thema regt die Oberhausener Bürgerinnen und Bürger so auf wie das Thema wilde Müllkippen im Stadtgebiet. Wie lassen sich solche Ärgernisse bekämpfen? Wie verschwinden die hässlichen Schandflecke schnell wieder aus dem Stadt- und Straßenbild?

Wilde Müllkippen würden im Oberhausener Stadtgebiet zahlreich auftreten, bestätigt der Sprecher der Wirtschaftsbetriebe Oberhausen (WBO), Jan Küppers. Das achtlose und illegale Abladen von Müll auf öffentlichen Flächen sei aber keineswegs ein Kavaliersdelikt, sondern eine Ordnungswidrigkeit.

„Wilder Müll ist also ein Thema, das uns das ganze Jahr über begleitet“

Die Dimensionen des Problems sind gewaltig: „Im letzten Jahr haben wir rund 2500 wilde Müllkippen gemeldet bekommen und entfernt“, erläutert Arndt Mothes, Leiter des Betriebs Entsorgung bei der WBO. Im Schnitt werde demnach über 200 Mal pro Monat Müll illegal im Stadtgebiet abgeladen. Hochgerechnet heißt das, dass etwa sechs bis sieben Mal pro Tag irgendwo in Oberhausen wilder Müll in den öffentlichen Raum geworfen wird. Mothes: „Wilder Müll ist also ein Thema, das uns in Oberhausen das ganze Jahr über begleitet.“

WBO-Sprecher Jan Küppers unterstreicht: „Verursacher müssen mit hohen Bußgeldern rechnen, wenn sie erwischt werden. Für die Beseitigung dieser illegal entsorgten Abfälle ist die WBO zuständig.“

Doch auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wirtschaftsbetriebe könnten nur dann tätig werden, wenn sie über die Müllkippen und deren Ablageplätze Bescheid wissen. Dabei seien Stadt und WBO auf die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger angewiesen.