Oberhausen. In der Oberhausener Innenstadt hat es zuletzt mehrere Stromausfälle gegeben. Auch ein Krankenhaus war betroffen. Die EVO entschuldigt sich.

In der Oberhausener Innenstadt ist es in der vergangenen Woche vermehrt zu Stromausfällen gekommen. Wie der Energieversorger EVO am Montag mitteilte, waren sogar Polizei und ein Krankenhaus betroffen. Insgesamt waren rund 10.000 Haushalte betroffen. Die EVO bittet um Entschuldigung.

Die letzte Störung war so groß, dass eine Meldung über die Warnapp „NINA“ verschickt wurde. Samstagnacht wurden Oberhausenerinnen und Oberhausener über einen Stromausfall in der Innenstadt informiert. Etwa eine Stunde später, um 0.47 Uhr am Sonntag, kam die Entwarnung.

Nach Angaben der EVO hat es seit Donnerstag in Oberhausen-Mitte und Alstaden drei Unterbrechungen in der Stromversorgung gegeben. Betroffen war auch die Polizei am Friedensplatz, das Ärztehaus an der Düppelstraße, die Hauptpost und die Helios St. Elisabeth-Klinik an der Josefstraße. Alle Einrichtungen würden über eine Notstromversorgung verfügen, so die EVO.

Baustellen als Ursache für Stromausfälle in Oberhausen

Durch den „schnellen und besonnenen Einsatz der Oberhausener Netzgesellschaft“ konnten die Haushalte wieder mit Strom versorgt werden, so der Energieversorger. „Die EVO und Netzgesellschaft möchten sich dennoch aufrichtig bei allen Betroffenen für die entstandenen Umstände entschuldigen“, heißt es in der Pressemitteilung.

Das Entstörungsteam hatte entsprechend viel Arbeit. Die EVO selbst schreibt, dass die Ausfälle „ungewöhnlich häufig“ waren. Beim letzten größeren Stromausfall in Alt-Oberhausen Ende Juni wurde bei Tiefbauarbeiten ein Kabel beschädigt. Diesmal habe es eine „unglückliche Verkettung von Zufällen“ gegeben: „An zwei Stellen sind Betriebsmittel ausgefallen. Hinzu kommt eine aktuell große Baustellen-Dichte im Oberhausener Stadtgebiet.“ Dabei würden Leitungen manchmal unbeabsichtigt beschädigt. Erst durch Regen und andere Einflüsse würde der Schaden auffallen. Denn zunächst würden die beschädigten Leitungen problemlos funktionieren. Gemeint sind die Baustellen rund um die Goebenstraße/Hermann-Albertz-Straße. Dort erneuern acht Monate lang die EVO und die Wirtschaftsbetriebe Oberhausen die Fernwärmeleitungen. In den vergangenen Tagen hatte es mehrmals im Stadtgebiet geregnet.