Oberhausen. Abends kam der Starkregen auch nach Oberhausen: Nach der stürmischen Nacht zieht die Feuerwehr Bilanz. Es gab viele wetterbedingte Einsätze.

Das frühsommerliche Unwetter hat ab Donnerstagabend auch in Oberhausen Feuerwehr und Einsatzkräfte in Atem gehalten.

Tagsüber sah die Wetterlage noch recht harmlos aus, doch dann hat der Starkregen eingesetzt und bei der Feuerwehr über mehrere Stunden serienweise Einsätze ausgelöst. Um 20 Uhr setzte die Kette der Notrufe in der Einsatzleitstelle ein.

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Oft meldeten die Anrufer vollgelaufene Keller oder umgestürzte Bäume. Wetterbedingt kam es auch zu Störungen auf den Straßen und einem Verkehrsunfall auf der Autobahn A 42. In einem Teilbereich der Duisburger Straße fiel für rund 30 Minuten der Strom aus.

Sturm in Oberhausen: Viele abgerissene Äste auf den Straßen

Auf der Hauptfeuerwache wurde ein Einsatzstab gebildet. Alle Freiwilligen Feuerwehren sind alarmiert worden. Die Züge der Freiwilligen Feuerwehren Sterkrade und Königshardt arbeiteten die Einsätze im Oberhausener Norden ab. Hier waren die Schwerpunkte in den Stadtteilen Sterkrade und Schwarze Heide. Im Oberhausener Süden pumpten die Einheiten der Freiwilligen Feuerwehren Mitte und Süd ebenfalls einige Keller leer und entfernten abgerissene Äste von Straßen.

Parallel rückte die Berufsfeuerwehr um 21 Uhr mit mehreren Fahrzeugen zur A 42 aus. Dort war bei einem Verkehrsunfall ein Taxi in die Mittelleitplanke geschleudert worden. Der Fahrer konnte sich noch selbstständig aus seinem Auto befreien. Er hatte Glück im Unglück: Der Notarzt stellte nach einer Untersuchung fest, dass der Mann unverletzt geblieben war. Während des Einsatzes musste die Feuerwehr kurzzeitig alle Spuren in Richtung Essen sperren. Dadurch staute sich der Verkehr auf mehreren Kilometern.

Sturm in Oberhausen: Vollalarm endete erst gegen 1.30 Uhr

Über fünf Stunden rückte die Feuerwehr Oberhausen zu insgesamt 40 Einsätzen aus. Der Vollalarm endete erst gegen 1.30 Uhr in der Nacht zum Freitag. Erst dann konnten die stark durchnässten Frauen und Männer der Freiwilligen Feuerwehren ihren Dienst beenden. Für die Dauer der Starkregen-Lage wurden rund 60 zusätzliche Kräfte zur Unterstützung angefordert.