Oberhausen. Sportvereine und eine Kita in Oberhausen erhalten einen neuen Sportplatz. Der Clou: An Wochenenden und in den Ferien kann dort jeder sporteln.
Auf der Anlage von Arminia Klosterhardt entsteht ein neuer Sportplatz. Der alte wird zu einem multifunktionalen Sportfeld umgewandelt. Das Besondere: Neben Arminia und den direkten Nachbarn BV Osterfeld und Kita Grashüpfer dürfen auch alle anderen Kinder und Jugendlichen hier kicken oder Basketballspielen. Voraussichtlich nach den Sommerferien ist der Umbau fertig. An den Wochenenden und zu Kita-Ferien steht das Sportfeld dann allen zur Verfügung.
Die Maßnahme hatte die Stadt schon lange auf dem Zettel. Dementsprechend viele Menschen versammelten sich zum gemeinsamen Spatenstich am Freitag. Vor drei Jahren reichte die Stadt einen Förderantrag für die Fläche ein. Jetzt kann endlich gebaut werden. Die Kosten werden auf rund 410.000 Euro geschätzt, etwa die Hälfte – 220.000 Euro – wird vom Bund gefördert.
Arminia Klosterhardt: Neue Sporträume mit Duschen
Nachdem die Arminia das historische Gebäude am Volksgarten gekauft hatte, wurden Pläne für den Umbau entwickelt. In dem großen weißen Haus ist heute die Kita Grashüpfer die Mieterin. Die Kita-Kinder dürfen in Zukunft die Fläche während der Betreuungszeit nutzen. Im Keller und im Erdgeschoss entstanden neue Sporträume mit Duschen. Sie werden künftig von den Mannschaften der Arminia und des BV Osterfeld gebraucht.
Sportliches Herzstück ist das Kleinfeld oberhalb der Kita am Volksgartenweg. Auf dem Platz werden robuste Tore und Körbe angebracht, dazu eine Flutlichtanlage, die mit einem Buzzer aktiviert werden kann. Die Projektbeteiligten stellen sich vor, dass der Platz die drei Nachbarn noch enger verbindet und darüber hinaus Bewegungsanreize schafft. Viele Kinder würden sich heute nicht mehr genügend bewegen, sagt der Arminia-Vorsitzende Ludger Terhorst. „Das ist ein Punkt, an dem wir gegensteuern wollen“.
Oberbürgermeister Daniel Schranz sieht positiven Trend
Oberbürgermeister Daniel Schranz sieht das Konzept eingebettet in vielerlei Maßnahmen der Stadt, der Bewegung mehr Raum zu schaffen. Vergangenen Monat wurde am Stadion in Sterkrade eine Muckibude unter freiem Himmel eröffnet. In der Nähe des Stadions Niederrhein hat die Stadt für eine halbe Million Euro eine neue Kletterinsel gebaut. Und die St. Josef-Kirche in Osterfeld wird zu einer Sportkirche umgebaut. Die Stadt zahlt in die Sportinfrastruktur ein durch Sanierungen und Restaurierungen“, warb Daniel Schranz für die Bemühungen.
Anlage abgeschlossen
Die Anlage am Volksgartenweg wird abgeschlossen. So können sich die Vereine und die Kita die Nutzungszeit unter der Woche einteilen.
Über Nacht soll die Anlage ebenfalls verschlossen und dadurch verhindert werden, dass sie beschädigt wird.
Die Fertigstellung der Sportkirche dauert allerdings länger als geplant. Voraussichtlich 2025 wird das drei-Millionen-Euro-Projekt abgeschlossen sein. Am Volksgarten soll es dafür schneller gehen. Die Bagger stehen schon auf dem kleinen Platz vor der Kita. Hier entsteht ein kleineres Bewegungsfeld, das von den Kita-Kindern kreativ genutzt werden kann. Die Umbaumaßnahmen auf dem großen Feld sollen in den nächsten Wochen zügig voranschreiten. Die Baugenehmigung liegt bereits vor. Die Kosten sind wie bei anderen Projekten höher als ursprünglich gedacht. Als Grund dafür nennt das Architekturbüro Hausmann & Schenk die allgemeinen Preissteigerungen, denen auch die Baubranche unterworfen ist.