Oberhausen. Die Deutschen besitzen mehr Pkws – aber auch mehr E-Autos und Hybrid-Wagen. Im Vergleich schneidet Oberhausen nur mittelmäßig ab.

Die Deutschen haben im vergangenen Jahr mehr E-Autos angemeldet. Auch insgesamt besitzen die Menschen mehr Pkws. In NRW waren am 1. Januar dieses Jahres 10,5 Millionen Fahrzeuge zugelassen – 0,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Das teilt das Statistische Landesamt IT NRW mit. Damit sind auf den Straßen NRWs mehr als ein Fünftel (21,5 Prozent) aller in Deutschland zugelassenen Autos unterwegs.

Die Zahlen zeigen aber auch, dass sich der Bestand der benzinbetriebenen Fahrzeuge im Vergleich zum Jahresanfang 2022 verringert hat – um 1,5 Prozent. Es gibt auch weniger Pkws mit Dieselantrieb (-2,7 Prozent) und mit Gasantrieb (-2,8 Prozent). Der Anteil der Fahrzeuge mit Hybrid- (5,0 Prozent) und der mit Elektroantrieb (2,1 Prozent) am Gesamtbestand der Pkw war Anfang 2023 zwar „vergleichsweise überschaubar“, analysiert IT NRW die Daten des Kraftfahrtbundesamtes. Doch es gibt in diesem Bereich einen deutlichen Anstieg.

Zahl der Zulassungen von Elektroautos um mehr als das Fünfzehnfache gestiegen

Die Zahl der zugelassenen Hybridfahrzeuge (einschließlich Plugin) stieg um 40,6 Prozent auf 527.692 Pkw an. Die Zahl der Elektroautos (222.053 Fahrzeuge) nahm ebenfalls zu – um 69,2 Prozent. Blickt man etwas weiter zurück, zeigt sich laut IT NRW sogar: Von 2019 bis 2023 ist in NRW die Zahl der Zulassungen von Elektroautos um mehr als das Fünfzehnfache gestiegen (2019: 14.019).

>>>Lesen Sie hier mehr zum Thema:

Oberhausen steht im Vergleich mit anderen Städten im Regierungsbezirk Düsseldorf auf den ersten Blick nicht gut da. Bei insgesamt 113.678 zugelassenen Pkw sind hier 1830 Elektro- und 4950 Hybridautos zugelassen. Nur in Remscheid (1169) und Mülheim (1764) gibt es in Summe weniger E-Autos, bei den Hybrid-Fahrzeugen liegt Oberhausen vor Remscheid (3359) auf dem vorletzten Platz.

Prozentual gesehen belegt Oberhausen immerhin nicht die allerletzten Plätzen. Den größten Anteil an Pkws mit Hybridantrieb im ganzen Bundesland gibt es in Düsseldorf (9,1 Prozent), den geringsten im Kreis Lippe (3,8 Prozent). In Oberhausen liegt der Hybridanteil bei rund 4,4 Prozent. Bei den Elektro-Autos ist der Kreis Euskirchen in NRW führend (4,6 Prozent), die letzten Plätze belegen Gelsenkirchen (1,4 Prozent), Duisburg (1,3 Prozent) und Herne (1,2 Prozent). Viel besser sieht es in Oberhausen aber auch nicht aus: Hier machen Elektro-Pkws rund 1,6 Prozent des Bestands aus.