Oberhausen. Zum Workers’ Memorial Day warnt die IG Bau davor, lauernde Gefahren am Arbeitsplatz zu unterschätzen. Aktion am 28. April geplant.
Am Arbeitsplatz lauern viele Gefahren. Ein bekanntes Beispiel vom Bau: gesundheitsgefährdende Stoffe wie Asbest. Doch „jeder Arbeitsplatz hat seine eigenen Tücken“, weiß Peter Köster, Bezirksvorsitzender der IG BAU Mülheim-Essen-Oberhausen. Er warnt davor, die Risiken nicht ernstzunehmen. Am Workers’ Memorial Day am 28. April 2023 will die IG Bau all jenen gedenken, die der Job krank gemacht hat oder die bei der Arbeit sogar ihr Leben verloren haben.
Dass Beschäftigte sich am Arbeitsplatz zum Beispiel verletzen können, gerät leicht in Vergessenheit. Entsprechende Ausrüstung wie Arbeitshandschuhe, Helm und Gehörschutz helfe zwar, aber „Routine im Job darf nicht blind machen“, warnt Peter Köster. „Jeder muss wissen, wo Gefahren am Arbeitsplatz lauern und wie man sich schützen kann. Das müssen sich 92.000 Menschen in Oberhausen streng genommen jeden Morgen aufs Neue klarmachen.“ So viele Erwerbstätige gebe es in der Stadt, erklärt der Gewerkschafter – ob Arbeiter oder Angestellte, Beamter oder Selbstständige.
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Am Freitag, 28. April, sind sie alle dazu aufgerufen, um 12 Uhr eine Gedenkminute einzulegen für getötete oder erkrankte Kolleginnen und Kollegen. „Ob im Betrieb, auf der Baustelle oder auch im Homeoffice“, sagt Köster. Die IG Bau will mit ihrem „Sicherheits-Weckruf“ alle für versteckte Gefahren am Arbeitsplatz sensibilisieren. Denn in diesem Jahr steht der internationale Gedenktag Workers’ Memorial Day unter dem Motto: „Unsichtbare Gefahren sichtbar machen“.
Die IG Bau hat in Videos zentrale Botschaften zum diesjährigen Workers Memorial Day zusammengefasst. Auch Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) äußert sich darin. Die Videos sind zu sehen auf https://igbau.de/Workers-Memorial-Day-2023.