Oberhausen. Die Gewerkschaft Verdi ruft in Oberhausen zum nächsten Warnstreik auf. Betroffen sind diesmal Krankenhäuser, Altenheime und Rettungsdienste.
Vor der nächsten Verhandlungsrunde Ende März erhöht die Gewerkschaft Verdi abermals den Druck. An diesem Dienstag, 14. März, ruft die Gewerkschaft erneut zum Warnstreik auf. Betroffen sind in Oberhausen Altenheime, Krankenhäuser, Psychiatrische Kliniken und Rettungsdienste. Die Streikenden treffen sich nach einem Demo-Zug vom ASO Altenheim Siepenstraße um 10.15 Uhr am Osterfelder Markt zu einer Kundgebung.
Die vergangene Verhandlungsrunde war ergebnislos verlaufen. Danach hatten unter anderem die Müllwerker gestreikt. Von Donnerstag bis Samstag blieben in Oberhausen die Tonnen stehen. Nun wird der Pflegesektor bestreikt. „Das Angebot, das uns die Arbeitgeber von Bund und Kommunen Ende Februar gemacht haben, ist eine Frechheit“, wird Betreuungskraft Markus Klawitter in einer Verdi-Pressemitteilung zitiert. „Die Beschäftigten im Gesundheitswesen wurden in der Pandemie beklatscht und bejubelt. Zum Dank dafür soll ihnen der Lohn gekürzt werden können, wenn es einem Betrieb wirtschaftlich schlecht geht. Das ist respektlos.“
Verdi fordert 10,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 500 Euro. Begründet wird dies mit den allgemeinen Kostensteigerungen. Die dritte Verhandlungsrunde ist bereits terminiert und soll vom 27. bis 29. März stattfinden.