Oberhausen. Am 7. März 2023 ist „Equal Pay Day“. Der Aktionstag weist darauf hin, dass Frauen noch immer weniger verdienen als Männer. Sogar im gleichen Job.
18 Prozent – so viel verdienen Männer im Schnitt mehr als Frauen. Das liegt unter anderem daran, dass Frauen häufig die Fürsorgearbeit übernehmen und dafür im Job kürzer treten. Außerdem arbeiten sie oft in schlechter bezahlten Branchen. Der „Equal Pay Day“ macht darauf aufmerksam, dass Frauen statistisch gesehen, mehrere Tage im Jahr umsonst arbeiten, während Männer vom 1. Januar an bezahlt werden. Dieses Jahr fällt der Equal Pay Day auf den Dienstag, 7. März.
Auch die Gleichstellungsstelle der Stadt Oberhausen nimmt den Aktionstag zum Anlass, darauf hinzuweisen, dass Männern und Frauen auch heute noch unterschiedlich für ihre Arbeit bezahlt werden. Zum Teil lässt sich das auf die Berufswahl zurückführen, rechnet man diesen Faktor aber heraus, liegt der Unterschied noch immer bei fünf Prozent, so die Gleichstellungsstelle. Frauen sind also auch dann benachteiligt, wenn sie die gleiche Position innehaben sowie bei gleichem Stundenanteil und in derselben Branche arbeiten wie Männer.
Frauen bekommen auch weniger Rente
Das hat auch Auswirkungen auf die Rente. „Die Unbeweglichkeit von Arbeitsmodellen, oftmals geschlechtertypische Rollenvorstellungen, sowie die schlecht bezahlten, typischen ,Frauenberufe’ führen zu einer Ungerechtigkeit bei der Bezahlung von Frauen, welche sich bis ins Alter durchzieht und zu einer geringeren Rente führt“ erläutert Britta Costecki, Oberhausener Gleichstellungsbeauftragte. „Dieses große Rad muss arbeitsmarktpolitisch angerissen werden. Aber auch den Frauen muss dies transparent vermittelt werden, um möglichst gegenzusteuern.“
Mehr Infos zum Equal Pay Day gibt es auf www.equalpayday.de.