Oberhausen. Kindererziehung, Haushalt, Familie – auch heute noch kümmern sich darum oft Frauen. Und erhalten dafür wenig Wertschätzung, geschweige denn Geld.

Am 1. März ist der sogenannte „Equal Care Day“. Der Aktionstag soll auf die ungerechte Verteilung der Fürsorgearbeit aufmerksam machen. Also etwa die Kindererziehung, die Pflege von Angehörigen, die Organisation von Haushalt und Familie – Aufgaben, die immer noch überwiegend Frauen übernehmen. Auch die Stadt Oberhausen nimmt den „Equal Care Day“ zum Anlass, um auf die mangelnde Wertschätzung für diese oft unsichtbare Frauenarbeit hinzuweisen.

Laut der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) leisten Frauen in Deutschland jeden Tag durchschnittlich 4,5 Stunden unbezahlte Arbeit, Männer hingegen „nur“ durchschnittlich 2,1 Stunden, rechnet die Stadt in einer Mitteilung vor. Das sei eine erhebliche Stundenzahl, welche nicht nebenbei zu erledigen sei. Auch deshalb arbeiteten Frauen oft in Teilzeit. Würden Frauen für die Care-Arbeit bezahlt, würden sie – den aktuellen durchschnittlichen Nettostundenlohn von 18,63 Euro zugrunde gelegt – über ein ganzes Jahr hinweg rund 28.170 Euro zusätzlich verdienen.

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„Sowohl für die Menschen aus Oberhausen, die in Fürsorgeberufen arbeiten, als auch für diejenigen, die wertvolle, aber unbezahlte Fürsorgearbeit leisten, wünsche ich uns mehr gesellschaftliche Anerkennung, eine faire Verteilung der Fürsorgearbeit, sowie allgemein bessere Arbeitsbedingungen“, sagt Britta Costecki, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Oberhausen.

Mehr Infos zum Equal Care Day gibt es hier: https://equalcareday.de/