Oberhausen. Die Friedensinitiative ruft am 24. Februar zu einer Mahnwache auf dem Saporishja-Platz auf. Sie kritisiert die wachsenden Waffenlieferungen.

Die Oberhausener Friedensinitiative ruft am Jahrestag des Ukraine-Kriegs zu einer Mahnwache auf dem Saporishja-Platz auf. Am Freitag, 24. Februar, will sie vor dem Bert-Brecht-Haus zwischen 16 und 18 Uhr ein Zeichen für den Frieden setzen. Gleichzeitig kritisiert sie in einer Pressemitteilung die Diskussionen um weitere Waffenlieferungen und warnt vor einer Eskalation: Ein Atomkrieg hätte fatale Folgen für die Welt.

Am 24. Februar jährt sich zum ersten Mal der Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine. Jüngst sagte Bundeskanzler Olaf Scholz dem Land zu, Kampfpanzer zu liefern. Die Ukraine fordert aber noch weitere Unterstützung – etwa durch die Überlassung von Kampfjets. Dass es in der Politik dafür durchaus auch Befürworter gibt, besorgt die Friedensinitiave: „In der heutigen Welt, die vollgepackt ist mit atomaren Massenvernichtungswaffen, Hyperschall-Trägersystemen, Cyber-Kriegsführung, Weltraum-Kriegsführung und Systemen zur Zerstörung unserer Lebensgrundlagen, riskiert jede Strategie, die darauf abzielt, einen Krieg mit Waffengewalt militärisch zu gewinnen, in einer Katastrophe zu enden“.

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Friedensinitiative weist auf die Folgen einer Eskalation hin

Eine Ausweitung des Ukraine-Kriegs bezeichnet die Friedensinitiave als fatal. „In Mitteleuropa wären die Folgen für uns und kommende Generationen katastrophal, denn zu befürchten wäre der Einsatz atomarer Waffen.“ Ein Atomkrieg hätte gravierende Auswirkungen auf Menschen und Tiere, Regionen wären nicht mehr bewohnbar.

Schon jetzt werde der Klimaschutz durch den Krieg vernachlässigt, kritisiert die Friedensinitiave. Die Pariser Klimaziele würden nicht erreicht, es gebe dringend Handlungsbedarf. „Nur die globale Zusammenarbeit in einer friedlichen Welt kann uns vor der Klimakatastrophe bewahren, denn sie wird uns alle treffen, vor allem unsere Kinder und Kindeskinder.“

Die Friedensinitiave fordert deshalb von der Politik, sich konsequent für einen Frieden einzusetzen, „und nicht einen militärischen Sieg anzustreben“.