Oberhausen. Letzter Narrenakt in Oberhausen mit viel Wehmut: Bei Schwarz-Weiß Buschhausen ist Prinz Rainer I. zum letzten Mal mit großer Garde aufmarschiert.

Nelkensamstag, die Session befindet sich auf ihrem Höhepunkt - und doch mischt sich schon Wehmut in die Fetenstimmung. Bei der Prunksitzung der KG Schwarz-Weiß Buschhausen ging es bei Stadtprinz Rainer I. (Lettkamp) auch schon um einen kleinen Abschied.

Zum letzten Mal nutzte die Tollität jeden kleinsten Winkel der Showbühne in der Gaststätte Alt-Buschhausen aus, marschierte mit der großen Prinzengarde der Blauen Funken (in der Spitze bis zu 70 Närrinnen und Narren) im Jubelspalier durch 180 verkleidete Jecken zur Bütt. Feuchte Augen inklusive, einige Aktive aus der Tanzgarde wurden verabschiedet.

Oberhausen: Stadtprinz lässt zum letzten Mal seine Prinzengarde tanzen

Der Stadtprinz versucht die Taschentuch-Bühne zu entschärfen. „Der Abschied vom gesamten Team fällt mir wirklich schwer. Doch diesen wollen wir im internen Kreis vollziehen.“ Noch einmal stapelte sich die Pyramide aus Tänzerinnen und Tänzern fast bis unter die Saaldecke.

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„Es war und ist eine fantastische Session.“ Mit herzerwärmenden Momenten in Seniorenheimen und Kindergärten. Der Prinz musste schmunzeln: „Ein Kindergartenkind hat mich gefragt, ob ich in einem Schloss lebe.“

Oberhausen: Kneipenkarneval mit Partysängern, aber ohne Büttenredner

Die Prunksitzung in Buschhausen steht noch für den typischen Kneipenkarneval mit Stimmungssängern wie Pures Party Glück und Kärnseife. Auch das Kinderprinzenpaar Finja I. und Jaden I. sowie Prinz Hans-Dieter I. aus dem Dreigestirn hielten kurz inne - schließlich stammt letztere Tollität genauso wie Bauer, Jungfrau und Paginnen aus dem Buschhausener Karnevalsverein.

Auf einen Büttenredner verzichteten die Schwarz-Weißen allerdings erstmals. Wie andere Karnevalsvereine hatten auch die Buschhausener ihre Schwierigkeiten, beim Comeback nach der langen Corona-Zwangspause frühzeitig ihre Saalkarten zu verkaufen - am Ende passte die Kulisse im heimeligen Saal aber. Die Stimmung: bestens.