Oberhausen. Die städtische Musikschule Oberhausen ist kurioserweise seit Jahren in einem Gewerbegebiet platziert. Sie soll umziehen – doch der Plan stockt.

Die 19-köpfige Oberhausener CDU-Ratsfraktion macht Druck: Der Plan aus dem Jahre 2018, die städtische Musikschule aus dem Gewerbegebiet Lipperfeld in das alte Sterkrader Rathaus umziehen zu lassen, kommt nicht voran. „Wir erwarten nun endlich detaillierte Planungen und eine zügige Umsetzung, um der Musikschule und den Menschen Gewissheit zu geben und die Tore der Musikschule endlich in Sterkrade öffnen zu können”, sagt CDU-Kulturpolitikerin Marita Wolter.

Fraktionschefin Simone-Tatjana Stehr ist verärgert: „Bereits im Januar 2018 hat die Kulturverwaltung auf Antrag der CDU-Fraktion eine Umsiedlung geprüft und das alte Rathaus Sterkrade als optimalen Standort für die Unterbringung der städtischen Musikschule identifiziert. Damals wurde die Umsetzung einer solchen Maßnahme für frühestens 2020 prognostiziert. Mittlerweile haben wir 2023 und es scheint, als seien wir noch weit von einer Realisierung entfernt.”

Die CDU hält den aktuellen Standort umgeben von Gewerbeimmobilien für unpassend. Er biete vor allem in den dunklen Wintermonaten wenig Sicherheit für die Musikschüler. „Der Alternativ-Standort wurde angedacht, um diesen Umstand so schnell wie möglich zu beseitigen – und nicht, um ein Jahrhundertprojekt daraus zu machen”, meint Marita Wolter. Bisher habe die Stadt nur im Jahre 2021 erste Planungsansätze vorgestellt.

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