Oberhausen. Autofahrer, die sich dem Saporishja-Platz in der Oberhausener Innenstadt nähern, sollten sich Zeit lassen – und ihren Tacho im Blick behalten.
Tempokontrolle direkt am Saporishja-Platz. Der wohl am heftigsten umstrittene Blitzerstandort von ganz Oberhausen ist jetzt wieder im Einsatz. An der Paul-Reusch-Straße kontrolliert der mobile Blitzer der Stadt seit wenigen Tagen die Schrittgeschwindigkeit der Autos.
Eine Vor-Ort-Visite der Redaktion hat am Donnerstag, 2. Februar, gezeigt, dass das Gerät scharf gestellt ist und dass nicht wenige Autofahrer, die etwa aus Richtung Langemarkstraße kommen, hier ihr Tempo nicht genügend bis zur Schrittgeschwindigkeit drosseln. Es blitzt also wieder ziemlich regelmäßig am Saporishja-Platz!
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Auch wer aus Richtung Friedrich-Karl-Straße/Poststraße kommt, gerät bei der Einfahrt in die Goebenstraße in den Kontrollbereich des Blitzers. Die Straßen am Saporishja-Platz sind offiziell Spielstraßen. Schilder weisen entsprechend darauf hin. Hier gilt also Schrittgeschwindigkeit. In aller Regel handelt es sich dabei um ein maximales Tempo von 10 km/h. Der Blitzer berücksichtigt eine gewisse Toleranz.
Kontrollaktion im August 2022 stieß auf heftige Kritik von Autofahrern
Im August vorigen Jahres hatte die städtische Tempokontrolle am Saporishja-Platz, damals direkt an der Goebenstraße, für teils heftige Kritik von Autofahrern gesorgt. Da war von „Abzocke“ die Rede, weil ein so langsames Tempo kaum praktikabel sei. Die Stadt sieht das anders und will mit der Blitzeraktion die Sicherheit in den Spielstraßen („verkehrsberuhigte Zone“) erhöhen. Viele Anwohner begrüßen das.
Zugleich beschert die Kontrolle der Verwaltung einige Einnahmen: So erfasste der mobile Blitzer an der Goebenstraße im August 2022 in nur acht Tagen insgesamt 1942 Verstöße. Nach dem aktuellen Bußgeldkatalog zahlen die Verkehrssünder bei einer Überschreitung von bis zu zehn km/h innerorts 30 Euro, zwischen 11 und 15 km/h sind es 50 Euro und zwischen 16 und 20 km/h 70 Euro.