Oberhausen. Im Oberhausener Einkaufszentrum ist es zu einem Streit mit schlimmen Folgen gekommen. Die Polizei sucht die Täter mit Fotos.
Die Polizei Oberhausen sucht nach zwei Tätern, die im Westfield-Einkaufszentrum äußerst brutal vorgegangen sind. Sie schlugen im Centro zwei 18-Jährige zusammen, die sich nach einer Shopping-Tour in der Coca-Cola-Oase aufhielten. Wie die Polizei jetzt, mehr als zwei Monate danach, mitteilte, waren die Schläge so hart, dass einer der beiden 18-Jährigen auf einem Auge erblindet ist.
Die Tat ereignete sich bereits am Montag, 16. November 2022. Die beiden Heranwachsenden hielten sich gegen 19 Uhr im Bereich der Coca-Cola-Oase auf, wo sich viele Besucher in den Restaurants stärken oder auf den Stühlen eine Pause machen. Die zwei 18-Jährigen wurden von einem der beiden Täter angesprochen. Er schlug unvermittelt mit der Faust zu. Ein zweiter Mann kam hinzu und schlug dem 18-Jährigen ebenfalls brutal mehrfach ins Gesicht. Danach raubten die Täter ein Handy. So schildert es die Polizei in einer jetzt veröffentlichten Pressemitteilung.
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Der 18-Jährige musste nach der Tat mehrfach operiert werden. Sein Augenlicht konnten die Ärzte nicht retten. Der andere 18-Jährige erlitt nur leichte Verletzungen.
Warum dauert die Öffentlichkeitsfahndung?
Mit einer Öffentlichkeitsfahndung sucht die Polizei nun nach den Tatverdächtigen. Wer Angaben machen kann, soll sich beim beim Kommissariat 12 der Polizei Oberhausen unter 0208 826-0 oder poststelle.oberhausen@polizei.nrw.de melden.
Aber warum erst jetzt die Öffentlichkeitsfahndung? Direkt nach der Tat hatte die Polizei keine Pressemitteilung verfasst. Nun sucht sie mit Fotos nach den mutmaßlichen Tätern und trat deshalb an die Öffentlichkeit. In einem anderen Fall hatte dies jüngst für Irritationen gesorgt. Oberhausener Bürger wunderten sich, dass die Polizei erst ein Jahr nach einer räuberischen Erpressung nach Hinweisen aus der Bevölkerung fragte. Auf Nachfrage dieser Redaktion verwies die Pressesprecherin, dass es für Öffentlichkeitsfahndungen höhe Hürden gebe. Sie seien das letzte Mittel. Erst müssten alle Ermittlungsansätze ausgeschöpft sein.