Oberhausen. Die Zahl der Arbeitslosen ist im Jahresvergleich gestiegen. Warum Arbeitsagentur-Chef Jürgen Koch dennoch von „erfreulicher Entwicklung“ spricht.
Von einer „erfreulichen Entwicklung“ auf dem Oberhausener Arbeitsmarkt spricht Jürgen Koch, Chef der hiesigen Arbeitsagentur, angesichts der aktuellen Daten. Die Zahl der Arbeitslosen in Oberhausen lag demnach im Dezember auf ähnlichem Niveau wie im November: Exakt 11.563 Menschen waren offiziell ohne Job gemeldet, das sind 55 weniger als im Vormonat. Die Quote liegt damit aktuell bei 10,5 Prozent.
„Insbesondere das Konsumverhalten im Weihnachtsgeschäft hat dazu beigetragen, dass das Beschäftigungsniveau hoch bleibt“, erklärt Koch. „Nun müssen wir abwarten, welche Auswirkung die allgemeine wirtschaftliche Situation mit Beginn des neuen Jahres 2023 entfaltet.“ Seine positive Einschätzung kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich die Lage auf dem Oberhausener Arbeitsmarkt innerhalb eines Jahres deutlich verschlechtert hat: Im Dezember des Jahres 2021 gab es gut neun Prozent weniger arbeitslose Menschen als im vergangenen Monat.
Zahl der Langzeitarbeitslosen im Jahresvergleich gesunken
Erfreulich ist allerdings: Die Zahl der Langzeitarbeitslosen hat sich innerhalb eines Jahres verringert: Waren im Dezember 2021 noch exakt 5829 Männer und Frauen ein Jahr oder länger ohne Arbeit, sind es aktuell 5576, also gut 250 weniger als vor einem Jahr. Die Jugendarbeitslosigkeit bleibt stabil: Im Dezember 2022 waren gut 750 junge Menschen unter 25 Jahren betroffen. Im Vergleich zum Vormonat ist das ein Rückgang von 25 Personen, im Vergleich zum Vorjahres-Dezember ein Plus von sieben Personen.
Die sogenannte Unterbeschäftigung umfasst neben den offiziell arbeitslos gemeldeten Personen auch solche, die wegen einer Schulung oder Krankschreibung aus der Statistik fallen. Diese lag im Dezember bei 15.251 Menschen, das entspricht einer Quote von 13,5 Prozent.
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