Oberhausen. Der Verein „Oberhausen hilft“ sammelt Spendenkartons, um ukrainischen Kindern Weihnachtsgeschenke zu machen. Hilfsgüter sorgen für Freude.
Die Weihnachts-Spendenaktion von „Oberhausen hilft“ läuft auf Hochtouren. Der Verein sammelt momentan Schuhkartons mit Weihnachtsgeschenken für ukrainische Kinder ein. Sie können in den nächsten Tagen im Zentrum Altenberg abgegeben werden. Auch Kindertageseinrichtungen und Schulen beteiligen sich an der Aktion, die den Kindern in Saporishja an Weihnachten ein bisschen Freude bereiten soll.
Am Mittwoch packten Kinder des Awo-Familienzentrums Friesenstraße Schuhkartons ein, die ihre Eltern mit Geschenken versehen hatten. „Die Aktion kam sehr gut an“, berichtet Leiterin Tanja Leve. Zwischen 40 und 50 Kartons wurden abgegeben. Sie sind mit Süßigkeiten und Geschenken im Höchstwert von 15 Euro gefüllt. Die Kinder der Friesenstraße und der Zweigstelle Tackenberg wollten sogar ihre eigenen Spielsachen zur Verfügung stellen, berichtet Leve. Das ukrainische Weihnachtsfest wird am 6. Januar gefeiert, bis dahin will der Verein „Oberhausen hilft“ die Kartons in das von Russland angegriffene Land bringen.
Bertha-von-Suttner-Gymnasium beteiligt sich an Spendenaktion
Am Dienstag hatten bereits Schülerinnen und Schüler des Bertha-von-Suttner-Gymnasiums Kartons in weihnachtliches Papier eingeschlagen. Rund 20 Jugendliche der Klassen 8 und 9 kümmerten sich im Rahmen der Sozial-AG um das Einsammeln der Spenden.
Wer sich ebenfalls beteiligen möchte, kann dies seit Mittwoch tun. In der Kunsthalle des Zentrums Altenberg können die Kartons von Mittwoch bis Freitag, 15 bis 18 Uhr, abgegeben werden. Am Samstag ist die Annahmestelle von 10 bis 16 Uhr geöffnet.
Parallel dazu sammelt der Verein ebenfalls in der Kunsthalle Schlafsäcke, Isomatten und Decken für den kalten Winter in der Ukraine ein. Die Vorbereitung für einen siebten Hilfsgüter-Transport läuft an.
Ukrainische Familie meldet sich aus Saporishja
Der sechste Transport hatte Ende Oktober die Oberhausener Partnerstadt erreicht. Den Verein erreichten bereits Nachrichten von Kindern aus Waisenhäusern, die nun wärmende Jacken haben. Am Dienstag schickte eine Familie, die aus dem Dorf Plavny geflüchtet ist, eine Nachricht und fügte Bilder ihrer Kinder im Alter von fünf, eineinhalb und zwei Jahren hinzu. Alle sind mit neuen Winterjacken eingekleidet. „Der Krieg ist schrecklich, besonders wenn die Kinder im Winter im Keller in den Regalen schlafen mussten“, schreibt die Familie. Sie könnten nicht zurück in ihre Heimat, weil dort gekämpft werde. „Danke für eure Hilfe bei der Oberbekleidung, jetzt sind wir wenigstens warm angezogen.