Oberhausen. Der Verein „Oberhausen hilft“ lieferte warme Kleidung für Kinder nach Saporishja. Ein Foto belegt die Freude eines ukrainischen Kindes.
Nach einigem Ärger an der polnisch-ukrainischen Grenze konnte der Spendentransporter von „Oberhausen hilft“ sein Ziel Saporishja doch noch erreichen. In der umkämpften Oberhausener Partnerstadt übergaben Helfer die Winterkleidung an ukrainische Kinder. Eine glückliche Empfängerin: Varvara Pustovoit. Das vierjährige Waisenmädchen aus Saporishja hält eine schwarze Winterjacke in ihren Händen. Ein zartes Lächeln umspielt ihre Lippen.
Das Foto schickte Wolfgang Heitzer, Geschäftsführer des Vereins „Oberhausen hilft“, dieser Redaktion. „Unsere Verteilung vor Ort lässt Kinderaugen leuchten“, schreibt er dazu.
Mehr als vier Tonnen Kleidung im Wert von 40.000 Euro hat der Verein mit einem Transporter in die Ukraine geschickt. Der Sprinter wurde zunächst an der Grenze aufgehalten, konnte aber seine Reise fortsetzen. Die Wintersachen, die der Verein von den Spendengeldern anschaffte, wurden in Waisenhäusern und Kinderkrankenhäusern verteilt.
Spendenaktion zu Weihnachten läuft
Es war der sechste Hilfstransporter, der aus Oberhausen in die Ukraine fuhr. Ein Siebter ist bereits in Planung. Parallel dazu sammelt der Verein Spenden für eine Weihnachtsaktion. Oberhausener Familien werden gebeten, kleine Schuhkartons zu packen und sie mit Geschenken und Süßigkeiten für die ukrainischen Kinder auszustatten. Als Obergrenze werden 15 Euro genannt. Die Kartons können zwischen dem 16. und 18. November, 15 bis 18 Uhr, oder am 19. November (Samstag), 10 bis 16 Uhr, in der Kunsthalle des Zentrums Altenberg abgegeben werden.
Die Spenden sollen im Dezember in die Partnerstadt gebracht werden. Am 6. Januar feiern orthodoxe Ukrainer Weihnachten.
Die Stadt Saporishja liegt in der gleichnamigen Region, die Russlands Präsident Wladimir Putin als annektiert betrachtet. Die Zukunft der 700.000-Einwohner-Stadt ist ungewiss.
Weitere Infos zu Spendenmöglichkeiten gibt es auf www.oberhausen-hilft.de