Oberhausen. Ein Spenden-Transporter des Vereins „Oberhausen hilft“ wurde an der polnischen Grenze aufgehalten. Nun hat er das Ziel erreicht – nach 4,5 Tagen.
Der Spenden-Transporter aus Oberhausen mit Wintersachen für ukrainische Kinder hat sein Ziel, die Oberhausener Partnerstadt Saporishja, nun doch noch erreicht. Das berichtet Wolfgang Heitzer, Geschäftsführer des Unterstützervereins „Oberhausen hilft“, in einer Mail von Sonntagmittag.
Am vergangenen Donnerstag war der Sprinter an der ukrainisch-polnischen Grenze von polnischen Grenzbeamten aufgehalten worden. Angeblich stimmte etwas nicht mit dem Kennzeichen. Leer durfte er die Grenze allerdings überqueren. Fahrer Sergej Sierikov konnte den Mercedes mit zusätzlichem Personal entladen. Mit einem Ersatzfahrzeug überquerte er die Grenze. Dort wurde alles umgepackt und dann die Fahrt bis nach Saporishja fortgesetzt.
„Nach viereinhalb Tagen Anreise ist der Mercedes-Sprinter mit warmer Kleidung und Medikamenten für Kinder, unter anderem für Kinderkrankenhäuser und Waisenhäuser, am Samstag gegen 18.30 Uhr angekommen“, berichtete der Verein am Sonntag.
„Die Kinder bekommen ihre Wintersachen, das ist das Entscheidende“, reagierte Geschäftsführer Wolfgang Heitzer erleichtert. „Für ,Oberhausen hilft’ entstanden dadurch unnötige Mehrkosten. Wir lassen uns aber nicht entmutigen: Die Vorbereitungen für den 7. Transport laufen auf Hochtouren.“
Waren im Wert von 40.000 Euro
Der Verein hatte Waren im Wert von 40.000 Euro angeschafft. Diese wurden durch Spendengelder finanziert. In den vergangenen Tagen hatte der Verein zusammen mit der Feuerwehr den Sprinter gepackt. Am Dienstag wurde er der Partner-Organisation „Saporishja-Oberhausen“ in Oberhausen übergeben.
Die Oberhausener Partnerstadt Saporishja liegt in der gleichnamigen umkämpften Region. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte die Annexion der Region beschlossen. Wie es in der Stadt weitergeht, ist unklar. (lo)