Oberhausen. Oberhausen setzt auf grünen Wasserstoff, um Unternehmen, aber auch Ämter klimaneutral umzurüsten. Die Stadt ist Teil eines regionalen Netzwerks.
Die Stadt Oberhausen will die industrielle und klimafreundliche Erneuerung der Region vorantreiben und den Blick auf den Einsatz von grünem Wasserstoff lenken.
Die Städte des Ruhrgebiets haben jetzt ein entsprechendes Netzwerk gegründet. „Im Verbund mit unseren Nachbarstädten arbeiten wir nun noch enger zusammen, um die Energiewende in Oberhausen weiter voranzubringen“, sagt Oberbürgermeister Daniel Schranz. „Der Energieträger Wasserstoff nimmt hier mit seinen Vorteilen für das Klima, die Versorgungssicherheit und das Potenzial für zukunftsfähige Arbeitsplätze eine Schlüsselrolle ein.“
Das H2-Klimaschutznetzwerk soll den Austausch unter den Städten über aktuelle Entwicklungen zu Wasserstoff-Themen im Ruhrgebiet fördern. Projekte sollen also nicht mehr an Stadtgrenzen scheitern, alle sollen den gleichen Informationsstand haben, auch um die Infrastruktur für den Transport des grünen Wasserstoffs schaffen zu können. Die Städte sollen zudem zu den Möglichkeiten des Einsatzes grünen Wasserstoffs gezielt beraten werden.
RVR managt das neue Netzwerk
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz fördert die Koordination des regionalen Netzwerks im Zuge der Nationalen Klimaschutzinitiative mit fast 1,7 Millionen Euro. Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative unterstützt die Bundesregierung seit dem Jahr 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Der Regionalverband Ruhrgebiet (RVR) managt und koordiniert das Netzwerk.
Um die im Klimaschutzgesetz verankerte Klimaneutralität im Jahr 2045 zu erreichen, ist es erforderlich, dass alle Sektoren von fossilen Energieträgern auf erneuerbare Energien umrüsten. Dem Einsatz von grünem Wasserstoff kommt dabei vor allem in der Industrie eine Schlüsselrolle zu.