Oberhausen. Der Verein „Oberhausen hilft“ hat einen neuen Transporter mit Hilfsgütern in die Ukraine geschickt. Diesmal mit Wintersachen für die Kinder.
Der Winter naht auch in der Ukraine. Die Kinder im Kriegsgebiet brauchen deshalb dringend warme Sachen. Unterstützung kommt aus dem Ruhrgebiet: Am Dienstag hat der Verein „Oberhausen hilft“ einen weiteren Spenden-Transporter der Partner-Organisation Saporishja-Oberhausen übergeben. Der stellvertretende Vorsitzende Taras Schevtschenko nahm den gepackten Sprinter entgegen. Fahrer Sergej Sierikov fährt den mit Aufklebern versehenen Transporter nun 3700 Kilometer in die umkämpfte Stadt.
4,1 Tonnen wurden in den vergangenen Tagen mithilfe der Feuerwehr Oberhausen verpackt und im Sprinter verstaut. Hauptsächlich handelt es sich um Winterkleidung, die der Verein von Spendengeldern gekauft hat. Der Warenwert: 40.000 Euro. „Der Winter ist die größte Gefahr – neben den Raketen“, sagt Wolfgang Heitzer, Geschäftsführer von „Oberhausen hilft“. Die warme Kleidung wird in Saporishja an Kinder in Krankenhäusern und Waisenhäusern verteilt. Es ist der sechste Transporter, den der Oberhausener Verein auf den Weg bringt.
Ukrainische Helfer wünschen sich deutsches Bier
Im Gepäck hat Fahrer Sierikov auch noch eine deutsche Spezialität. Die ukrainischen Helfer hätten sich deutsches Bier gewünscht, berichtet Heitzer: „Deshalb haben wir zwei Kisten dazugepackt.“ Bei der letzten Lieferung mit Hilfsgütern sei das Bier leider vom Zoll konfisziert worden. Diesmal hofft Heitzer, dass das Bier ankommt.
Der Oberhausener Verein sammelt derzeit auch Spenden für Weihnachten. Familien werden gebeten, Schuhkartons mit Geschenken zu packen. Diese werden den Kindern in Saporishja zum ukrainischen Weihnachtsfest am 6. Januar 2023 übergeben. Die Kartons können zwischen dem 16. und 19. November 2022 in der Kunsthalle im Zentrum Altenberg abgegeben werden. Mehr Infos zu der Spendenaktion gibt es hier.