Oberhausen. Die KG Weiss-Grün Hoag hält vor dem Karnevalsstart inne. Es wird die erste Session ohne ihren Vorsitzenden, der nach schwerer Krankheit verstarb.

Die närrische Session steht kurz vor dem Start - und doch wird sich die Karnevalszeit bei der KG Weiss-Grün Hoag maßgeblich verändern. Der langjährige Vorsitzende Uwe Dehne hatte das närrische Vereinsgeschäft über Jahrzehnte geprägt. Im Sommer starb der 59-Jährige nach plötzlicher schwerer Krankheit.

„Der Tod unseres langjährigen Vorsitzenden Uwe Dehne hat uns sehr getroffen. Mit ihm hat die KG Weiss-Grün HOAG einen echten Vereinsaktivisten verloren, der sich stets mit großer Tatkraft für die Belange unseres Vereins einsetzte“, erinnert der Vorstand der Gesellschaft mit etwas Abstand an den begeisterten Karnevalisten.

Dehne widmete sich Sitzungen, Wagenbau und Karnevalsumzügen

Seit seinem Vereinseintritt im Jahre 1991 habe Uwe Dehne freiwillig etliche Stunden geopfert, um die Wagentaufen, Karnevalssitzungen, Karnevalsumzüge, Vereinsfeste oder andere Aktivitäten zu planen und zu gestalten.

Bis zu seinem Tod führte er die Geschicke der KG Weiss-Grün HOAG 18 Jahre lang als erster Vorsitzender. „Dabei wussten wir immer sein gutes organisatorisches Geschick und sein strategisches Denken zu schätzen.“ Zu den großen Veranstaltungen der Hoagianer gehören die Gala-Prunksitzung und der Altweiber-Ball in der Luise-Albertz-Halle.

Bei all seinem persönlichen Ehrgeiz habe bei Dehne immer das Wohl der KG Weiss-Grün HOAG im Vordergrund gestanden. „Diese Haltung und sein nimmermüder Einsatz für das Brauchtum Karneval wurde von allen, auch außerhalb des eigenen Vereins, geschätzt und anerkannt.“

Dehne erhielt dafür große karnevalistische Ehrungen, die ihm durch den Hauptausschuss seiner Heimatstadt Oberhausen, dem Landesverband rechter Niederrhein und dem Bund Deutscher Karneval zuteilwurden.

Ein engagierter Karnevalist mit Humor samt Ecken und Kanten

Zuletzt wurde der Karnevalist auch in den Vorstand des Hauptausschusses Groß-Oberhausener Karneval gewählt und wirkte somit beim närrischen Dachverband mit.

„Unvergessen bleiben sein Humor und seine Geselligkeit, aber auch seine Ecken und Kanten“, betont der Vorstand der KG Weiss-Grün Hoag.

Zuletzt verabschiedeten sich Delegationen von Oberhausener Karnevalisten bei einem Erinnerungstreffen im Haus Union von dem langjährigen Weggefährten. Sein Heimatverein möchte sein Wirken weiterführen und den Verein weiterentwickeln.