Oberhausen. Am Centro Oberhausen soll ein schicker städtischer Boulevard entstehen. Der Anfang ist gemacht: Bis Jahresende werden 144 Bäume gepflanzt.

Ganze 144 jungen Linden- und Amberbäume lässt die Stadt Oberhausen noch in diesem Jahr an der zentralen Osterfelder Straße am Centro pflanzen. Es sind die ersten sichtbaren Folgen des sogenannten Masterplans Neue Mitte, den die Stadt im Februar dieses Jahres präsentiert hat: In den kommenden 20 Jahren soll sich das Gebiet rund um das Einkaufszentrum zu einem modernen Wohn- und Stadtquartier entwickeln.

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Die ersten klimaresistenten und insektenfreundlichen Jungbäume stehen bereits, bis Ende des Jahres soll die Pflanz-Aktion abgeschlossen sein. Die Bäume sind zehn Jahre alt und bereits rund vier Meter hoch. Sie sollen die Osterfelder Straße säumen, die im Laufe der nächsten Jahre zu einem Boulevard werden soll, mit weiteren Geschäften und Wohnhäusern.

„Die Linden werden an dieser stark befahrenen Achse zwischen Alt-Oberhausen und Osterfeld nicht nur das urbane Klima verbessern“, verspricht Oberbürgermeister Daniel Schranz. „Sie sollen auch – mit den Bäumen an der Essener Straße – zu einer repräsentativen Allee heranwachsen.“ Er freue sich, dass die Stadt mit der Umsetzung des Masterplans bereits wenige Monate nach dem politischen Beschluss im Mai sichtbar beginnen könne.

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Dem Thema Grünflächenmanagement möchte sich die Stadt zudem künftig intensiver widmen. Zu diesem Zweck hat die Stadt nun einen eigenen Baum-Manager: Jens Koschnick ist Gärtnermeister und staatlich geprüfter Agrarbetriebswirt, angestellt bei den Servicebetrieben Oberhausen (SBO). „In seiner neuen Funktion wird Herr Koschnick die konzeptionellen Baumpflanzungen, das Jungbaummanagement, den städtischen und privaten Baumschutz sowie die Standortsicherung und Sanierung von Altbäumen verantworten“, erklärt der für die Servicebetriebe zuständige Beigeordnete Michael Jehn.

An der Auswahl der unterschiedlichen Linden und Amberbäume für die Osterfelder Straße hat Koschnick bereits mitgearbeitet. Die Bäume gelten als industriefest, das heißt, sie können auch an vielbefahrenen Straßen gedeihen. Um den Jungbäumen optimale Standortbedingungen für den Wuchs zu ermöglichen, müssen die Standorte mit weniger guten Bodenverhältnissen mit einem Baumsubstrat aufgebessert werden, das mit Humus und Dünger durchmischt ist. Zur Bewässerung erhalten die Jungbäume künstliche, wiederverwendbare Gießränder. Und spezielle Sensoren, die den Wassergehalt messen und anzeigen, wann es Zeit zum Gießen ist.

Die Stadt investiert rund 190.000 Euro in die neuen Bäume.