Oberhausen. Laut einer aktuellen Statistik geht die Zahl der angemeldeten Prostituierten in Oberhausen zurück. So viele Frauen arbeiten im Sexgewerbe.
Die Zahl der offiziell bei den Behörden angemeldeten Prostituierten in Oberhausen ist im vergangenen Jahr gesunken. 90 Anmeldungen registrierten die Statistik-Experten des Landesamtes Information und Technik (IT) für das Jahr 2021. Ein Jahr zuvor waren es noch 102. Das entspricht einem Minus von knapp zwölf Prozent.
Der Großteil der in Oberhausen angemeldeten Prostituierten ist im Alter zwischen 21 und 45 Jahren. Zahlen zu anderen Altersgruppen liegen nicht vor. 13 Frauen haben die deutsche Staatsangehörigkeit, die übrigen 77 haben keinen deutschen Pass.
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Die Zahlen des Statistik-Amtes beziehen sich ausschließlich auf offiziell angemeldete Prostituierte. Gerade in Oberhausen klagen die Helferinnen und Helfer seit Jahren, dass viele Frauen nur für kurze Zeit nach Oberhausen kommen, quasi „auf der Durchreise“ in den Bordellen tätig sind und dann wieder abreisen. Oft liegen überhaupt keine Anmeldungen vor.
Ein Blick in die Nachbarstädte: In Duisburg ist die Zahl der angemeldeten Prostituierten deutlich zurückgegangen: um 30 Prozent von 424 im Jahr 2020 auf 297 im vergangenen Jahr. Essen meldet dagegen ein Plus: 452 Prostituierte waren 2020 gemeldet, 2021 dann 486. In Mülheim waren im vergangenen Jahr 22 Prostituierte gemeldet – vier weniger als im Jahr zuvor. In Bottrop ist die Zahl verschwindend gering: Offiziell gemeldet waren im Jahr 2021 vier Prostituierte – eine mehr als im Vorjahr.